Das bis zum Deckengewölbe reichende Gerüst ist verschwunden, der Kirchenraum des Münsters ist wieder frei. Auf der Empore sind seit einigen Tagen Mitarbeiter von Rensch Orgelbau damit beschäftigt, die neue Orgel aufzubauen. Er schaue jeden Tag vorbei, sagt Kirchenmusiker Michael Müller, denn „jedes Mal gibt es etwas Neues zu sehen“. Das Gehäuse wird nach und nach mit Technik gefüllt. Danach wird der Klang auf den Kirchenraum abgestimmt. Derweil sind die historischen Zierelemente in der Werkstatt des Restaurators.
Zwei Restauratorinnen sind auch unten im Chorraum an einem der Gemälde am Werk. Es wurde zuerst gereinigt. „Es war sehr schimmelig“, erklärt Silke Schick. Außerdem habe es viele großflächige Übermalungen gehabt. Mit ihrer Kollegin Verena Auwärter ist sie dabei, die ursprüngliche Anmutung möglichst wieder hervorzuholen. Auch die Skulpturen und weitere Teile der Kirchenausstattung werden in den kommenden Wochen – von weiteren Fachleuten – restauriert.
Bis Dezember soll alles fertig sein. Denn die Kirchengemeinde will am zweiten Advent die Wiedereinweihung des Münsters feiern.