"Let’s face it! – Authentizität und Kommunikation", so ist der 4. Katholische Medienkongress samt EXPO vom 2. bis 4. November in Bonn überschrieben. "Seien wir mal ehrlich zu uns und unserer digitalen Kommunikation." Uns, das sind die Bistümer der Katholischen Kirche in Deutschland, Gläubige und Interessierte. Drei Tage lang wird über Glaubenskommunikation innerhalb der katholischen Kirche gesprochen und diskutiert.
Fünf Jahre sind seit dem vergangenen Medienkongress ins Land gezogen, umso größer ist das Interesse. Mehr als 340 Medienschaffende haben sich diesmal in Bonn zusammengefunden. 67 Speakerinnen und Speaker beteiligen sich mit Keynotes und Impulsen. In so genannten "Deep Dives" und "Masterclasses" geht es thematisch auch in die Tiefe. Mehr als 20 Aussteller präsentieren sich mit verschiedenen Schwerpunkten, darunter auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit ihrem "Martinsland".
Kommunikation und Glaubwürdigkeit
Mehr denn je stehen in Bonn die Kommunikation und Glaubwürdigkeit der Kirche im Fokus. "Glaubwürdigkeit ist die zentrale Währung. Die Kommunikation in der Kirche ist gerade schwierig, weil die katholische Kirche gerade nicht glaubwürdig ist", sagte Dr. Beate Gilles, Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, bei ihrer Eröffnungsrede. Nachhaltige Veränderungen seien notwendig, um wieder Glaubwürdigkeit zu gewinnen. "Wir müssen uns neu aufstellen in den Bistümern und auf Bundesebene. Die Digitalisierung schreitet voran, Transformationsprozesse bei säkularen Medien und auch bei uns", so Gilles weiter.