Ganz idyllisch mitten in der Natur liegt die Wallfahrtskapelle Neusaß. Jedes Jahr um Mariä Himmelfahrt herum ist sie Anziehungspunkt für zahlreiche Menschen. Dann findet dort die Marienwallfahrt des Katholischen Landvolks statt.
Geschätzt mehr als 250 Personen versammelten sich am Sonntagnachmittag zum Gottesdienst an der Kapelle. Sie saßen auf Bierbänken unter den Bäumen, die bei der sommerlichen Hitze einen angenehmen Schatten spendeten. „Ich war schon als Kind mit meinen Eltern hier“, sagte Georg Gödecke. Bei etlichen Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmern sei das so. Gödecke kommt aus Aschhausen und ist stellvertretender Vorsitzender des Verbands Katholisches Landvolk. Seit Jahren organisiere er die Wallfahrt mit.
Fürbitten nach Kirchenbrand
Hauptzelebrant des Gottesdienstes an der Kapelle war Landvolkpräses Paul Notz. Er halte Maria für eine glückliche Frau, obwohl diese im Leben viel durchzumachen hatte, sagte er in seiner Predigt. Wer die himmlische Berufung spüre, könne glücklich sein.
Der Brand der Kirche Sankt Josef in Widdern am Vorabend, die wie die Kapelle in Neusaß in der Seelsorgeeinheit Schöntal liegt, kam in dem Gottesdienst ebenfalls zur Sprache. So baten die Fürbitten um Kraft für die Filialgemeinde Widdern.
Am Ende des Gottesdienstes segnete Notz Kräuterbüschel, die nach dem Gottesdienst zugunsten von Projekten in Argentinien und Uganda verkauft wurden. Die Besucherinnen und Besucher genossen dann bei Bewirtung durch den Gesangverein aus Sindeldorf im Schatten der Bäume den Nachmittag an dem beschaulichen Wallfahrtsort.