Martinusweg

Martinus, Schutzpatron der Reisenden, der Armen und Bettler

Diözesanwallfahrt 2023 Pastoralreferentin Carolin Bollinger (Worms), Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Achim Wicker (St. Martinusgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart) und Propst Tobias Schäfer (Worms) präsentieren an der Martinskirche in Worms das Gussschild „Via Sancti Martini“ Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Arkadius Guzy

Siebter Band des Pilgerführers führt auf über 200 Kilometern von Speyer nach Bingen.

Baden-Württemberg und damit auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart sind „Pilgerland“. Seit dem Jahr 2011 führt der Martinusweg zu Ehren des Diözesanpatrons Martin von Tours durch die Diözese und darüber hinaus. Kaum ein Heiliger ist heute bekannter als der heilige Martin. Bis heute gilt er als Vorbild und Symbol für Nächstenliebe.

Hauptweg des Martinuswegs durch die Diözese ist Herzstück 

Der Martinusweg verbindet Kirchen, die dem heiligen Martin geweiht sind. Der Hauptweg durch die Diözese ist gleichzeitig das Herzstück des europäischen Kultur- und Pilgerweges „Via Sancti Martini“ von seiner Geburtsstadt Szombathely in Ungarn nach Tours in Frankreich, wo Martin Bischof war und begraben ist. Im Jahr 2005 wurde der Pilgerweg „Via Sancti Martini“ zu Ehren des Heiligen vom Europarat in die Liste der europäischen Kulturwege aufgenommen.

Pilgerführer entstand im Nachgang der letzten Diözesanwallfahrt 

2023 führte die große Diözesanwallfahrt - die letzte mit Bischof Dr. Gebhard Fürst - vom 30. Mai bis 3. Juni nach Worms, Mainz, Trier, Luxemburg und Speyer. Im Nachgang zu dieser Diözesanfahrt und durch die in diesem Zusammenhang erfolgte Eröffnung des Martinusweges im Bistum Mainz durch Bischof Fürst und Bischof Ackermann vor gut einem Jahr, entstand nun die neuste Publikation der Pilgerbuchreihe: „Martinusweg - Von Speyer bis Bingen". Er folgt den Spuren, die der heilige Martin vielerorts in den Diözesen Mainz und Speyer hinterlassen hat. Die 210 km lange Wegstrecke trifft dabei auch auf die drei historisch bedeutenden rheinischen Kaiserdome Speyer, Worms und Mainz. Zum siebten Band der grünen Reihe aus dem Pilgerverlag in Speyer, verfasst von der Autorin Nikola Hollmann, passt es, dass der Dom in Mainz, Ziel der elften Etappe, europaweit zu den bedeutendsten Martinskirchen zählt.

Martinusweg soll geteilt werden 

Der Martinusweg möchte mehr sein als ein traditioneller Pilgerweg: Man soll nicht nur auf den Spuren des Heiligen wandern, sondern auch in seinem Sinne handeln! Achim Wicker, Geschäftsführer der St. Martinus-Gemeinschaft e.V., erklärt: „Pilgernde auf dem Martinusweg sind eingeladen, den Weg – ihren Pilgerweg – zu teilen: Indem sie gemeinsam mit anderen gehen, indem sie im Gebet und in Gedanken Menschen auf ihrem Weg mitnehmen, die selber nicht gehen können und indem sie ganz konkret TEILEN!“

Ab sofort im Buchhandel erhältlich

Weil der Martinusweg nicht durchgängig und einheitlich beschildert ist, bietet auch der siebte Band der grünen Buchreihe wieder viel praktischen Mehrwert. Einfache Wegbeschreibungen, Überblicks- sowie Detailkarten zu jeder der 13 Etappen erleichtern die Planung und praktische Orientierung. Der Pilgerführer wurde von der Diözese Rottenburg-Stuttgart finanziell sowie durch ein Vorwort von Achim Wicker, Geschäftsführer der St. Martinus-Gemeinschaft e.V., unterstützt. Er ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

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