Auszeichnung

Martinusmedaille zum Abschied

Martinusmedaille

Bischof Dr. Gebhard Fürst (rechts) überreicht Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July die Martinusmedaille in Silber. Foto: DRS/ Thomas Brandl

Amtseinsetzung

Erzbischof Stephan Burger, Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, Landesbischof i.R. Dr. Frank Otfried July, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart, Bischof Dr. Gebhard Fürst (v.l.n.r.) Foto: Gottfried Stoppel

Bischof Dr. Gebhard Fürst würdigt den langjährigen ökumenischen Weggefährten, den Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July.

Im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und rund 600 geladenen Gästen aus Kirchen, Gesellschaft und Politik – darunter Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Erzbischof Stephan Burger (Freiburg), Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart (Ev. Landeskirche in Baden) und die württembergische  Synodalpräsidentin Sabine Foth - ist in einem festlichen Gottesdienst in der Stuttgarter Stiftskirche am 24. Juli Ernst-Wilhelm Gohl in sein Amt als neuer Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg eingeführt worden. Zugleich hat die Landeskirche Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July in den Ruhestand verabschiedet.

Bischof Fürst würdigte den langjährigen ökumenischen Weggefährten als „Vordenker und Sprachrohr einer karitativ-diakonischen Pastoral“ und verlieh ihm zum Abschied die Martinusmedaille in Silber – die höchste Auszeichnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er sei sehr dankbar für das „gute und geschwisterliche Verhältnis der evangelischen und katholischen Bischöfe in unserem Land“, sagte Bischof Fürst. Insbesondere in einer Zeit wie heute, die wie lange nicht mehr von Krisen und Unsicherheiten geprägt ist, sei die Einheit der Christinnen und Christen eine wichtige Kraftquelle für die Gesellschaft.

Den neuen Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl beglückwünschte Fürst zum Amt und sicherte ihm Verbundenheit und Unterstützung zu. Als langjähriger Dekan des großen und wichtigen Kirchenbezirks Ulm und nach fast ebenso vielen Jahren als Mitglied der Landessynode bringe Gohl reichlich Erfahrung mit, vor allem in der Begleitung wichtiger Gremien, der Steuerung von Prozessen und der Vernetzung mit Partnerinnen und Partnern.

Viel Prominenz

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann verwies in seiner Ansprache darauf, dass Landesbischof July von Anfang an zwischen den starken Richtungen und Prägungen seiner Landeskirche als Brückenbauer („Pontifex“) gewirkt habe und auch im Verhältnis zwischen Staat und Kirche stets den Kontakt gesucht, das offene Wort dabei nicht gescheut habe - aber auch immer das Verbindende gesehen habe. Mit großer Leidenschaft habe er sich stets für die Ökumene mit den katholischen und orthodoxen Geschwisterkirchen eingesetzt. Kretschmann: "Ich danke Dr. h.c. July von Herzen für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit in den letzten Jahren!“ Seinem Nachfolger wünschte er alles Gute, viel Erfolg und den Segen Gottes für sein Tun: „Gerade bei den aktuellen, großen Herausforderungen für die Kirchen ist sein Amt sehr anspruchsvoll!“

Nach dem Gottesdienst und dem anschließenden Festakt ging es in einem langen Zug zu Fuß von der Stiftskirche zum Empfang im Hospitalhof. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart war dort unter anderem auch durch den Sprecher ihres Diözesanrates, Dr. Johannes Warmbrunn, und den Ulmer Dekan Ulrich Kloos als langjährigen Amtsbruder von Ernst-Wilhelm Gohl vertreten. Unter den rund 600 Gästen waren Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Innenminister Thomas Strobl, die frühere Kultusministerin Annette Schavan sowie eine Reihe von Bundestags- und Landtagsabgeordneten, Oberbürgermeistern und Repräsentanten kirchlicher, politischer und kultureller Organisationen und Institutionen.

 

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