Medien

Medienstelle, Ideenbörse, Lernwerkstatt

„Andockstationen für religiöse Bildung": Mit einem neuen Gesamtpaket – regional und digital – gestalten die Religionspädagogischen Institute der Diözese Rottenburg-Stuttgart die mediale Zukunft mit. Foto: rpi Ulm

Acht (plus 1) Religionspädagogische Institute in der Diözese Rottenburg-Stuttgart werden zu (digitalen) Drehscheiben religiöser Information.

Wer „Reli“ unterrichtet oder einen Kindergottesdienst vorbereitet, wer einen Bibelkreis leitet oder einfach verlässliche Informationen braucht über „Gott und die Welt“, kommt am „RPI“ fast nicht vorbei. Die Religionspädagogischen Institute (RPI) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind seit vielen Jahren Medienstellen, Ideenbörsen, Orte der Begegnung und Fortbildungseinrichtungen im Bereich Religion und Spiritualität. Das Angebot, das bisher vor allem Lehrkräfte und Gemeinden nutzten, steht einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.

Was ist „Purim“, wofür steht „Pfingsten“? Was ist der Unterschied zwischen „koscher“ und „halal“? „Gerade in Zeiten abnehmender kirchlich-religiöser Sozialisation stellen wir einen steigenden Bedarf an Information über Glaube und Religion fest, nicht zuletzt auch mit Blick auf die wachsende religiöse Vielfalt in unserem Land“, sagt Alexander Kübler, Studiendirektor im Kirchendienst, der im Bischöflichen Ordinariat der Diözese die Arbeit der acht RPI koordiniert. „Weil religiöses Grundwissen unverzichtbar für das Verständnis unserer Geschichte und Kultur und damit auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Herausforderungen der Gegenwart ist, unterstützen wir alle Interessierten im Bereich der Religionspädagogik und des religiösen Wissens. Wir verstehen uns als Andockstationen für religiöse Bildung.“

Die acht regionalen RPI, die es in Bad Mergentheim, Heilbronn, Rottenburg, Rottweil, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart, Ulm und Weingarten gibt, bieten zahlreiche Materialien zur Ausleihe an, die jederzeit bequem von zu Hause aus und unterwegs im online-Katalog recherchiert und vorbestellt werden können.

Startschuss für „digitales RPI“

Von „Arche Noah“ bis „Zachäus“: Verstärkt wurde das Angebot für den vorschulischen Bereich. „Religiöse Erziehung ist Bildung, die dem Leben dient“, davon ist Tanja Strobel, die Leiterin des RPI Ulm, überzeugt. „Mit eigens entwickelten Erzählboxen, Storybags und zahlreichen Bildkarten für das Kamishibai-Erzähltheater verfügen wir hier schon jetzt über einen großen Fundus, den wir ständig weiter ausbauen“, sagt Strobel und hat damit neben Kindergärten auch Kirchengemeinden, Bibel- oder Familienkreise und weitere Nutzerinnen und Nutzer im Blick.

Ein neuer Internetauftritt (www.rpi-drs.de) ist gleichsam Visitenkarte und Startschuss für ein weiteres Highlight: Ergänzt wird das Angebot vor Ort nun durch ein „digitales RPI“. „Dort können über einen zentralen eMedien-Zugang eBooks, Hörbücher und eZeitschriften ausgeliehen werden“, erklärt Tanja Strobel vom RPI in Ulm, das mit dem RPI Schwäbisch Gmünd die Federführung bei dem neuen Digital-Angebot hat. Rund 1200 eMedien sind inzwischen verfügbar – jede Woche kommen neue hinzu. Diese eMedien können von allen Interessierten kostenlos genutzt und über die ebenfalls kostenfreie Libby-App auf dem Handy, Tablet oder PC gelesen bzw. gehört werden. Neben Fachpublikationen ist auch Unterhaltsames und Spirituelles verfügbar.

Mediale Zukunft mitgestalten

Ein Nutzer-Zugang kann bequem von zu Hause aus beantragt werden:
https://www.rpi-drs.de/home/emedien-ausleihe.html

Abgerundet wird der neue Online-Auftritt unter dem Motto „Geistreich. Inspirierend. Lebendig. Begeisternd“ durch eine Übersicht digitaler Fortbildungen, Veranstaltungen und anderes mehr.

„Mit dem neuen Gesamtpaket – regional und digital – werden die Religionspädagogischen Institute der Diözese Rottenburg-Stuttgart jedem Bedarf gerecht und gestalten die mediale Zukunft mit“, betont Strobel. „Wir wollen weiterhin und noch mehr Orte der Beratung und Begegnung, eine Art Drehscheibe im Bereich der religiösen Bildung sein.“

Weitere Nachrichten

Kirchenentwicklung
Am 19. Oktober treffen sich beim Gründergeist Gipfeltreffen in Hochstetten bei Karlsruhe Christen, die Kirche frisch denken wollen.
Weiterlesen
Bischof
Am 1. Dezember 2024 wird Klaus Krämer zum Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart geweiht. Feierliches Pontifikalamt im Rottenburger Dom.
Weiterlesen