Ukraine

Mehr als 400.000 Euro für die Ukraine

Pfarrer Roman Wruszczak (Mitte) und seine Gemeindemitglieder laden Babynahrung, Medikamente & Co. in den Sprinter, den die Diözese mitfinanziert hat. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart/Eva Wiedemann

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt mit weiteren 203.700 Euro die Menschen in der Ukraine und ruft zum gemeinsamen Friedensgebet auf.

Die Gelder gehen an fünf Partnerdiözesen unter anderem in Kiew und Odessa sowie in die Grenzregionen. Mit ihnen werden Unterkünfte und die Versorgung für (Binnen-)Flüchtlinge organisiert. Weitere 23.500 Euro gingen kurzfristig an die ukrainisch griechisch-katholische Gemeinde in Stuttgart, um den Kauf eines Sprinters mitzufinanzieren. Zwei Mitglieder der dortigen Kirchengemeinde sind seit dem 3. März unterwegs an die Grenze zur Ukraine, um Medikamente, Lebensmittel sowie Kleidung, Schlafsäcke und Isomatten zu den Geflüchteten zu bringen.

Auf dem Rückweg nehmen die beiden Männer Geflüchtete mit nach Stuttgart. Bereits zu Beginn des russischen Angriffs hatte die Diözese 200.000 Euro an Soforthilfe über Caritas International für die Ukraine bereitgestellt. Zudem ruft Bischof Dr. Gebhard Fürst die katholischen Kirchengemeinden in ganz Württemberg dazu auf, am Sonntagabend gemeinsam für den Frieden zu beten.

Über die große Hilfsbereitschaft und vielen Zeichen der Solidarität freuen sich Pfarrer Roman Wruszczak und die Kantorin der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde, Nataliya Bondar. Sie berichtet, dass die Gemeindemitglieder seit Tagen Spenden sammeln und den Transport in die ukrainische Grenzregion organisieren. „Leider können unsere beiden Fahrer nicht über die Grenze in die Ukraine fahren“, sagt sie. „Denn sie dürften nicht mehr ausreisen. Wir brauchen sie aber hier.“ Schließlich seien weitere Hilfstransporte geplant und auch, noch mehr geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine nach Stuttgart zu holen.

Täglich gemeinsam für den Frieden beten

Mit der Aktion „Fünf Minuten für den Frieden“ lädt die Diözese dazu ein, jeden Tag um 12 Uhr fünf Minuten für den Frieden in der Ukraine zu beten. Egal ob am Arbeitsplatz, in der Schule, in Bahn und Bus – beim Läuten der Glocken um 12 Uhr verbinden sich Menschen zum Gebet und setzen ein Zeichen geben Krieg und Gewalt.

Eine spezielle Gebetskarte mit einem Friedensgebet kann auf der Homepage www.drs.de sowie über die diözesanen Social-Media-Kanäle bei Facebook und Instagram abgerufen werden. Unter www.drs.de steht das Gebet im Visitenkartenformat auch zum Download zur Verfügung.

Sammelstellen für Spenden online abrufbar

Ebenfalls auf ihrer Internetseite unter www.drs.de/ukrainekrieg bündelt die Diözese alle Aktionen für die Ukraine. Dort findet sich auch eine Auflistung von Sammelstationen in den Kirchengemeinden.

Die Diözese bittet, Geldspenden für Hilfsprojekte für die Ukraine auf folgendes Konto zu überweisen:

Stiftung Weltkirche der Diözese Rottenburg Stuttgart
LIGA Bank eG
IBAN DE90 750 903 000 006 498 280
GENODEF1M05
Verwendungszweck: Ukraine

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