Familie

Mehr Platz für die Kita

Kindertagesstätte St. Maria Stockheim

Der neu befestigte Hof eignet sich bestens für die Tretfahrzeuge. Kita-Leiterin Claudia Moser, Bürgermeister Thomas Csaszar, Pfarrer Oliver Westerhold und Viola Haas, gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats, überzeugen sich davon. Foto: DRS/Guzy.

Die Stadt Brackenheim und die katholische Kirchengemeinde erweitern gemeinsam das Betreuungsangebot für Kinder.

Das vergangene Dreivierteljahr hat die Kirchengemeinde „St. Michael, Wächter des Zabergäus“ gehofft und darauf gewartet, dass es eine Einweihungsfeier geben kann. Doch die allgemeine Corona-Lage spielte nicht mit. So haben die Kirchengemeinde und die Stadt Brackenheim die renovierte und erweiterte Kindertagesstätte St. Maria im Stadtteil Stockheim jetzt zumindest per Medienberichterstattung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Einrichtung wurde im vergangenen September nach rund einjähriger Bauzeit wiedereröffnet. „Wir haben jetzt tolle Möglichkeiten“, sagt Claudia Moser, die im Herbst die Aufgabe der neuen Kita-Leiterin übernahm.

Neue Räume im Obergeschoss

Die bisherigen Räume sind nicht nur renoviert worden, sondern die Einrichtung hat auch rund 120 Quadratmeter Fläche dazugewonnen, sodass sie jetzt rund doppelt so groß ist wie vorher. Das Obergeschoss des aus dem Jahr 1954 stammenden Hauptteils ist nun einbezogen. Das Stockwerk diente einst als Schwesternwohnraum für die Franziskanerinnen von Reute, die bis 2005 in Stockheim einen Schwesternstandort hatten. Danach nutzten mehrere Jahre lang Vikare, die in die Gemeinde kamen, die Wohnung.

Dort sind Räume für die neue Ganztagsbetreuung entstanden, zum Beispiel das Kinderrestaurant. Das Büro der Leiterin und ein Teamraum befinden sich ebenfalls im Obergeschoss. Ein eingeschossiger Anbau schafft Platz für die ebenfalls neue Krippengruppe. Damit erhöhen sich die Kapazitäten der Einrichtung von zwei auf drei Gruppen.

Kooperation zwischen Stadt und Kirchengemeinde

Die Erweiterung der Einrichtung ist eine Kooperation zwischen der Stadt Brackenheim und der Kirchengemeinde als Trägerin. Sie teilen sich die Investitionskosten, die zwischen 1,2 und 1,3 Millionen Euro liegen werden: Die Stadt übernimmt 80 Prozent, die Kirchengemeinde 20.

„Wir brauchen Krippenplätze“, erklärt Bürgermeister Thomas Csaszar zum Projekt. Er sei froh über die Beteiligung der Kirche. Die Kirchengemeinde wiederum sichert mit der Investition die Zukunft der Einrichtung. Denn es gab laut Theo Rappold vom Katholischen Verwaltungszentrum Heilbronn einen Renovierungsbedarf. Das Verwaltungszentrum arbeitete verschiedene Lösungen aus. Zusammen mit der Stadt entwickelte sich daraus das gemeinsame Projekt.

Während der Bauzeit nutzte der Kindergarten das benachbarte Haus der Kirchengemeinde als Ausweichgebäude. Pfarrer Oliver Westerhold dankt der Gemeinde für diese Möglichkeit.

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