Die Deutsche Bischofskonferenz hat am Mittwoch, 8. November, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Katholischer Publizisten e. V. (GKP) und dem Katholischen Medienverband e. V. (KM) den 21. Katholischen Medienpreis verliehen. Der Festakt fand im Palais der Kulturbrauerei in Berlin statt. 195 Beiträge wurden eingereicht und von einer Fachjury unter Vorsitz von Weihbischof Matthäus Karrer gesichtet. Im Vorjahr waren 177 Beiträge eingesandt worden.
Der Berliner Erzbischof Dr. Heiner Koch freute sich in seiner Begrüßungsansprache über die noch einmal gestiegene Anzahl der eingereichten Beiträge und den "ordentlichen Zuspruch für den Katholischen Medienpreis". "Die hohe Qualität der Einsendungen zeigt wie qualifiziert, vielfältig und menschendienlich Journalismus in unserem Land ist", sagte Erzbischof Koch. Gerade heute - in Zeiten von Krieg, Krisen und Populismus - brauche man unabhängige und verantwortungsvolle journalistische Stimmen, so Koch.
Genau hinschauen
Eine dieser "verantwortungsvollen journalistischen Stimmen" ist Sophia Maier, die mit einem undotierten Sonderpreis für Ihren Beitrag "Ist unsere Demokratie in Gefahr?" (ausgestrahlt bei RTL am 24. November 2022) ausgezeichnet wurde. In der Dokumentation geht es um den wachsenden Einfluss und die zunehmende Präsenz der rechten Szene in Deutschland und die Frage nach der Wut auf der Straße.
Ferda Ataman, Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Antidiskriminierung, sagte in ihrer Laudatio, die Reportage von Sophia Maier zeige deutlich, dass unsere Demokratie in der Krise sei und aktuell einem Stresstest unterzogen würde. Deswegen sei es wichtig, bei diesem Thema genau hinzuschauen. "Menschenfeindlichkeit und Hass sind keine Meinung", betonte Ataman.