Kunst

Menschliche Lebenswege in Farbe übersetzt

Eine Besucherin betrachtet die Bilder.

Eine Besucherin betrachtet die Bilder. Foto: Stadtkloster

Bilder von Peter Betzler hängen im Kreuzgang des Stadtklosters.

Bilder von Peter Betzler hängen im Kreuzgang des Stadtklosters. Foto: DRS/Guzy

Die Mitwirkenden der Vernissage: Klangpädagogin Stephanie Mittnacht, Schwester Maria-Regina Zohner, Schwester Birgit Reutemann, Andreas Steffel (Katholische Erwachsenenbildung Dekanat Mergentheim) und Künstler Peter Betzler mit seiner Frau Claudia.

Sie haben die Vernissage mitgestaltet: Klangpädagogin Stephanie Mittnacht, Schwester Maria-Regina Zohner, Schwester Birgit Reutemann, Andreas Steffel (Katholische Erwachsenenbildung Dekanat Mergentheim) und Künstler Peter Betzler mit seiner Frau Claudia. Foto: Stadtkloster

Das Stadtkloster zeigt Werke des Ellwanger Künstlers Peter Betzler. In der Ausstellung entsteht zuweilen eine besondere Wechselwirkung.

Bilder, die abstrakte Farbformen und Farbverläufe zeigen, schmücken derzeit den Kreuzgang des Stadtklosters in Bad Mergentheim. Wenn die Sonne die bunten Glassteine des Kreuzgangs anstrahlt, führt die Lichtstimmung im Raum einen farblichen Dialog mit den ausgestellten Malereien.

„Mein großes Thema ist Licht“, sagt Peter Betzler. Der 68-jährige Künstler aus Ellwangen hat den Bilderzyklus „Lebensspuren – Durchs Dunkel ins Licht“, der 13 klein- und großformatige Werke umfasst, für ein Hospiz in Freiburg gemalt. Laut Betzler werden die Bilder dort Ende des Jahres angebracht. Jetzt sind sie aber erst einmal im Stadtkloster Bad Mergentheim zu sehen, ergänzt um weitere Werke aus Betzlers langjährigem künstlerischen Schaffen.

Künstler und Lehrer

Der Lebensspuren-Zyklus ist „eine intensive Auseinandersetzung mit dem Lebensweg des Menschen zwischen Licht und Dunkel, zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zwischen Angst und Vertrauen“, heißt es in einem Text zur Ausstellung. Die Bilder ermutigten den Betrachter, seiner eigenen Lebensspur zu folgen und – trotz aller Höhen und Tiefen, Umwege, Sackgassen und Irrwege – dem Licht der Auferstehung zu trauen.

„Die Bilder passen wunderbar ins Stadtkloster“, sagt Schwester Birgit Reutemann. Sie kennt den Künstler aus ihrer Zeit als Schulleiterin an der Mädchenrealschule und am Gymnasium St. Gertrudis in Ellwangen. Dort unterrichtete Betzler 38 Jahre lang Kunst. Außerdem leitete er Werkstattveranstaltungen in der Erwachsenen- und Lehrerfortbildung. Betzler kann mittlerweile zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Arbeiten im kirchlichen und öffentlichen Raum auch außerhalb seiner Heimatregion aufzählen.

Texte und Klänge zur Ausstellungseröffnung

Sie habe schon lange seine Bilder im Stadtkloster zeigen wollen, erklärt Schwester Birgit. Zusammen mit Schwester Maria-Regina Zohner trug sie bei der Vernissage, mit der die Ausstellung eröffnet wurde, Texte zu den Bildern vor, die Klangpädagogin Stephanie Mittnacht mit ihren „Seelenklängen“ bereicherte.

Die Ausstellung, eine Kooperationsveranstaltung des Stadtklosters mit der Katholischen Erwachsenenbildung Dekanat Mergentheim, ist bis 9. Mai mittwochs von 16 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Anmeldung im Stadtkloster zugänglich.

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