Gut gefüllt war die Wallfahrtskirche Palmbühl als Pastoralreferent Michael Holl von Dekan Pater Augusty Kollamkunnel als neuer Wallfahrtsseelsorger eingeführt wurde. 50 Prozent investiert das Katholische Dekanat Balingen im Rahmen einer Profilstelle, 15 Prozent kommen von der Bischof-Moser-Stiftung.
Mut für Neues
Dekanatsreferent Achim Wicker erläuterte den Gästen die Ziele der neuen Profilstelle. Diese umfassen die Präsenz vor Ort und die Ansprechbarkeit für die Besucher, die Etablierung neuer spiritueller Angebote und der Mut für Neues. Experimente seien ausdrücklich erwünscht. Die Dekanatsleitung sei überzeugt, dass sich der Palmbühl neben den bereits sehr gut angenommenen Angeboten in den kommenden Jahren zu einem spirituellen Zentrum des Dekanats für noch mehr Menschen entwickeln werde, sagte Wicker.
Pilgerstab zum Einstand
Zum Einstand überreichten Dekan Pater Augusty, Dr. Petra Graf, die gewählten Vorsitzende des Dekanatsrats, und Achim Wicker einen Pilgerstab an Michael Holl. Glückwünsche kamen auch von Bürgermeister Karl-Josef Sprenger und Diakon Stephan Drobny für das Pastoralteam und den Kirchengemeinderat. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit, sagte der Diakon.
Neue Aufgabe für Gott und die Menschen
Michael Holl brachte seine Freude zum Ausdruck darüber, dass er auf dem Palmbühl eine ganz neue Aufgabe für Gott und die Menschen übernehmen kann. Er wolle Menschen aufrichten und zu Jesus ausrichten. Früher habe er das Gelände um den Palmbühl als „Sammelsurium an Heiligen“ empfunden. Heute faszinierten ihn die Statuen der Nothelfer. „Sie zeigen mir meinen Weg“, sagte Holl. Besonders angetan sei er vom Heiligen Judas Thaddäus als ein Heiliger „der guten Gedanken“. Gute Gedanken und Ideen, die Michael Holl sicher in den kommenden fünf Jahren auf dem Palmbühl zum Blühen bringen wird, hielt Wicker fest.
Kooperationen mit dem Campingplatz
Wallfahrtspfarrer und -leiter Joseph Schäfer ließ beste Wünsche übermitteln. Er freue sich auf die neue Zusammenarbeit. Und Rolf Seeger von der Bischof-Moser-Stiftung hatte nicht nur Glückwünsche mit im Gepäck, sondern auch einen Kooperationsvertrag zwischen der Stiftung und dem Dekanat, der feierlich unterzeichnet wurde. Für drei Jahre finanziert die Stiftung 15 Prozent Stellenanteile, insbesonders für Angebote für Menschen auf der Suche und für Kooperationen mit dem Campingplatz am Schömberger Stausee.
Musikalisch gestaltet wurde die Andacht von Dekanatskirchenmusikerin Theresa Hinz und einem Chor mit Sängern aus dem Dekanat.