Film & Fernsehen

Michaelsberg ist Schauplatz einer Serie

Dreharbeiten auf dem Michaelsberg

Das Team nutzt fast das ganze Haus für die Dreharbeiten. Foto: benrashots

Für Dreharbeiten für ein fiktionales Format verwandelt sich das Jugendhaus in ein Internat.

Eine spannende Zeit haben Tobias Albrecht und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinter sich. „Es war mal ganz was anderes“, sagt der Leiter des Jugendhauses auf dem Michaelsberg. Denn vor wenigen Wochen quartierte sich ein Filmteam in dem Gästehaus ein. Dieses war aber nicht nur Unterkunftsmöglichkeit für die Filmleute, sondern zugleich Drehort für eine fiktionale Serie.

„Jeder Tag war anders getaktet“, sagt Albrecht. So fingen die Dreharbeiten manchmal erst später am Tag an, gingen dann aber weit in die Abendstunden, wie er berichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passten sich dem an, um die Filmleute zu unterstützen. Die Dreharbeiten fanden fast im ganzen Haus statt, sogar in Küche und Keller.

Dafür mussten die Räume vorbereitet werden. Die Handlung der Serie spielt sich nicht in einem Jugendhaus ab, sondern in einem Internat – so lautet auch der Titel: „Das Internat“. Daher wurde zum Beispiel die Beschilderung am und im Haus ausgewechselt, um das Jugendhaus auf dem Michaelsberg in das fiktionale Internat umzufirmieren. Auch eine Schultafel wurde installiert, berichtet Albrecht.

Aber versichert der Hausleiter: „Kein Kreuz wurde abgehängt.“ Er spricht von vorbildlichen und respektvollen Gästen und einem guten Miteinander. Das Besondere an der Serienbesetzung ist, dass sie fast komplett aus Influencerinnen und Influencern aus dem Social-Media-Bereich besteht und sich damit an eine junge Zielgruppe richtet.

Die Dreharbeiten kamen dem Jugendhaus ganz gut zupass, da für die Zeitspanne alle Gruppen abgesagt hatten, wie Albrecht erklärt. So konnten die Filmleute das Haus exklusiv buchen. Und damit ließen sich auch die Hygienekonzepte des Hauses und des Produktionsteams aufeinander abstimmen, wobei es auch wöchentliche Coronatests für die Filmleute gab.

Die Ideengeber der Serie kommen aus Stuttgart und Umgebung. Daher hatte das Team in einem regionalen Umfeld nach einem passenden Dreh- und Unterkunftsort gesucht. „Wir waren schon von ersten Bildern aus der Homepage des Michaelsbergs total begeistert. Als dann auch noch unsere Regisseurin voller Begeisterung von ihren Findungstagen mit dem St. Agnes Gymnasium auf dem Michaelsberg während ihrer Schulzeit berichtete, war die Entscheidung für uns sehr schnell klar“, erklärt eine Sprecherin des Streaming-Dienstes Joyn, wie die Wahl auf den Michaelsberg fiel. Die für die Produktion Verantwortlichen zeigen sich sehr beeindruckt von der Unterstützung und Gastfreundschaft des Teams um Hausleiter Albrecht.

Die Serie wurde für Joyn produziert. Dort ist sie ab 15. Oktober zu sehen. Die Handlung erzählt von einem Asbestfund im Internat und vom Wirbel, den dieser auslöst. Albrecht durfte sich schon vorab zwei Folgen anschauen. Sein Fazit ist positiv: Es sei überraschend viel Witz und Charme dabei. Außerdem sei der Berg dadurch in den Medien präsent.

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