Glauben

Mit der „Familienkirche to go“ durchs Kirchenjahr

In St. Bonifatius ist am Freitag, 14. Januar, und Samstag, 15. Januar, ein Stationenweg zum Thema „Ich bin getauft“ aufgebaut.

Stationenwege zu Weihnachten oder Ostern sind in vielen Kirchengemeinden aufgrund von Corona mittlerweile eine eingeübte Praxis. Die Kirchengemeinde St. Bonifatius und Dreifaltigkeit Crailsheim will mit ihrem neuen Projekt darüber hinausgehen: Familien sollen sich bei der „Familienkirche to go – auf Stationenwegen durch das Kirchenjahr“ regelmäßig mit dem Glauben auseinandersetzen. „Denn es gibt immer wieder Themen, die man aufgreifen kann“, sagt Anna Seeger.

Schon vor dem Projekt gab es wegen der Corona-Einschränkungen zwei Stationenwege in der Kirchengemeinde. So lernte Seeger die Einsatzmöglichkeiten bei der Erstkommunion-Vorbereitung ihres Sohnes kennen. Die 42-jährige Mutter und Kirchengemeinderätin wollte, dass dieses Format auch danach zur Verfügung steht - als niederschwelliges Angebot für alle Familien. Sie nahm Kontakt mit Pfarrer Franz-Josef Konarkowski auf. Im gemeinsamen Gespräch kristallisierte sich die „Familienkirche to go“ heraus.

Anregung zu Glaubensgesprächen

Durch das Format sollen Familien dazu ermutigt werden, über Glauben zu sprechen, erklärt Konarkowski. Die Strukturierung soll Eltern Anregung und Hilfe geben, ein Gespräch über Glauben zu beginnen. Der erste Stationenweg unter dem neuen Projekt-Titel fand im vergangenen Herbst zu Sankt Martin in der Kirche St. Bonifatius statt. Bei der Gestaltung sei ihr die „innere Beteiligung“ der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtig gewesen, sagt Seeger.

Am Freitag, 14. Januar, von 12 bis 17 Uhr, und am Samstag, 15. Januar, von 10 bis 16 Uhr, ist ein neuer Stationenweg in St. Bonifatius aufgebaut. Das Thema lautet: „Ich bin getauft“. Familien können den Stationenweg in den beiden Zeiträumen individuell und für sich nutzen. Die Gestaltung übernahm diesmal Pfarrer Konarkowski, da der Weg für die Erstkommunionkinder zugleich wieder als fester Programmpunkt zu ihrer Vorbereitung gehört.

Erinnerung an die Taufe

Nach der Information über die Corona-Hygieneregeln startet der Stationenweg wie bei einem Gottesdienst mit dem Kreuzzeichen und endet mit einem Segensgebet. Denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen den Stationenweg als eine besondere Form eines Gottesdienstes erleben, wie Konarkowski erklärt. Inhaltlich greift der Stationenweg Elemente aus einem Taufgottesdienst auf. So sind die Eltern an einem der Aktionspunkte auch aufgefordert, ihren Kindern von deren Taufe zu erzählen.

Weitere Ausgaben der „Familienkirche to go“ sollen im Laufe des Jahres folgen. Seeger und Pfarrer Konarkowski sind im Hinblick auf die Osterzeit im Gespräch über die nächsten Inhalte. 
 

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