Pommesbuden oder Schießbuden bei Volksfesten kennen viele. Buden als Treffpunkte junger Menschen sind dagegen etwas Spezielles in den Dörfern rund um Riedlingen. Bischof Gebhard Fürst hat am Samstagabend nach Firmgottesdiensten in der Seelsorgeeinheit Bussen drei dieser Buden besucht und kam mit Jugendlichen ins Gespräch. Pater Alfred Tönnis sucht diese Orte regelmäßig auf und lud den Bischof ein, ihn zu begleiten. Dem Ortspfarrer ist eine Pastoral des Hingehens wichtig.
Die typischen Buden befinden sich in Bauwägen oder Containern, in Schuppen oder sonstigen Nebenräumen. In Möhringen haben einige Jugendliche vor einem Jahr einen LKW-Auflieger eingerichtet. „Das ist Wahnsinn“ von Wolfgang Petry schallte aus den Boxen, als die beiden Geistlichen und Susanne Grimbacher von der Projektstelle „Glaubenskommunikation mit Jungen Erwachsenen“ den Anhänger betraten. Sie interessiert sich dafür, was jungen Menschen im jeweiligen sozialen Umfeld wichtig ist.
Nicht alle sind kirchlich gebunden
„Was macht ihr denn hier so“, fragte Bischof Fürst interessiert. Felix und Magnus erzählten, wie sie in den letzten Monaten das Dach abgedichtet und die Außenwände gedämmt hatten. Zur Finanzierung organisierten sie Feste. Ansonsten gehe es aber einfach ums Zusammensitzen. Die beiden Möhringer sind kirchlich engagiert. Felix empfing erst am Nachmittag von Bischof Fürst das Sakrament der Firmung.