Eingeladen dazu hatte der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese zusammen mit der Psychologischen Beratungsstelle Ruf und Rat. Im Mittelpunkt der Texte und Impulse stand eine Krone, die von der Stuttgarter Gemeindereferentin und Künstlerin Claudia Ebert gestaltet wurde.
Das Besondere an dieser Krone ist ihre Symbolik: Gebrannt aus Ton und innen leuchtend blau lasiert steht sie für Himmel und Erde gleichermaßen. Geschmückt ist die Krone nicht mit Edelsteinen, sondern mit Namen: Zum Beispiel Maria Magdalena und Hanna, von Gott erwählte Frauen, sind in die Krone eingeschrieben. Oder Junia und Synthyche, die in den ersten Gemeinden wichtige Ämter innehatten. Auch Theresa von Avila und Katharina von Siena, große Kirchenlehrerinnen, die Fehlentwicklungen korrigiert haben, sind auf der Krone zu finden.
Eine Meditation zum Thema Scherben griff die Überschrift ebenso auf wie die Erzählung aus dem Markusevangelium, in dem eine Frau Jesus mit einem kostbaren Öl salbt: Diese Salbung steht am Beginn des Passionsweges, auf dem Jesus seine Zerbrechlichkeit besonders spürt. Auf dem inneren Weg Richtung Ostern richtete der Gottesdienst den Blick auf die Verletzlichkeit des Lebens, insbesondere in Zeiten der Pandemie.
Gleichzeitig wurden die mitfeiernden Frauen durch Musik und Körperübung bestärkt, sich bewusst zu machen, dass jede von Gott mit einer unverbrüchlichen Würde beschenkt ist. Der Gottesdienst war Teil der Reihe „Kirche anders. Frauenkirche“. Der nächste Gottesdienst in diesem Format in St. Georg findet am 14. Juli statt.