Monsignore Wolfgang Westenfeld begeht 50-jähriges Priesterjubiläum

Monsignore Wolfgang Westenfeld

Die Priesterweihe von Monsignore Wolfgang Westenfeld jährt sich zum 50. Mal. Foto: DRS/Guzy

Große Bauprojekte prägten seine vielen Jahre als Pfarrer der Heilbronner Innenstadtgemeinde St. Peter und Paul.

Fast drei Jahrzehnte lang - bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2013 - prägte er die Heilbronner Innenstadtgemeinde St. Peter und Paul. Am 19. März kann Monsignore Wolfgang Westenfeld nun sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern.

Vor allem die Sanierung und Umgestaltung des Deutschordensmünsters in den 1990er Jahren sind mit seiner Zeit als Pfarrer in Heilbronn verbunden. „Ich habe auch das Heinrich-Fries-Haus mit auf den Weg gebracht“, erinnert sich der 80-Jährige. Das Gebäude in der Bahnhofstraße vereint seit 2007 verschiedene kirchliche Einrichtungen unter einem Dach.

Westenfeld wurde 1941 in Stuttgart geboren. Die Entscheidung für das Priesteramt ging auf den Einfluss seines Heimatpfarrers zurück, wie er erklärt. Dieser habe ihm den Weg gewiesen. Nach Abitur und Studium und der Zeit als Diakon in Rottenburg empfing Westenfeld am 19. März 1972 in Stuttgart die Weihe zum Priester.

Schon als Vikar in Heilbronn

Es folgte eine erste, kurze Seelsorgetätigkeit in Heilbronn: als Vikar im Stadtteil Böckingen. Im Jahr 1975 wurde Westenfeld Pfarrer in Großsachsenheim, 1982 Landvolkpfarrer der Diözese Rottenburg-Stuttgart. „Ich habe einige Tausend Kilometer zurückgelegt“, sagt Westenfeld über die damalige Aufgabe. Danach folgte die Rückkehr nach Heilbronn: 1985 wurde Westenfeld als neuer Pfarrer in St. Peter und Paul investiert.

Hier setzte er sich dafür ein, dass in der Gemeinde die Stelle eines hauptamtlichen Kirchenmusikers geschaffen wird. Eine angemessene Gestaltung der Liturgie lag Westenfeld am Herzen, wie diejenigen berichten, die ihn als Pfarrer von St. Peter und Paul erlebt haben. „Ich saß viel im Beichtstuhl“, sagt Westenfeld. Denn Gesprächsgelegenheiten mit den Gläubigen seien ihm wichtig gewesen.

Außerhalb der Kirche zeigte sich Westenfeld zum Beispiel regelmäßig auf dem Heilbronner Weindorf. Er nutzte die Veranstaltung ebenfalls für zahlreiche Gespräche.

Ehrentitel würdigt Verdienste

Als Kreisdekan und später als stellvertretender Dekan übernahm Westenfeld viele Jahre lang auch übergeordnete Aufgaben. Für seine Verdienste bekam er 1998 den Ehrentitel des Päpstlichen Ehrenkaplans verliehen – Anrede: Monsignore.

Im Jahr 2013 ging Westenfeld in den Ruhestand. Heute lebt er aus gesundheitlichen Gründen weitgehend zurückgezogen. In der Rubrik „Geistliches Wort“ der Heilbronner Stimme meldet Westenfeld sich aber alle paar Wochen in der Öffentlichkeit zu Wort. Seit etlichen Jahren gehört er zu dem ökumenisch besetzten Autorenteam dieser Zeitungsrubrik.
 

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