Vor hundert Jahren erschütterte ein politischer Terroranschlag die Weimarer Republik. Rechte Nationalisten ermordeten den württembergischen Zentrumspolitiker Matthias Erzberger auf brutale Weise während eines Urlaubs im Schwarzwald. Der katholische Wegbereiter deutscher Demokratie zählte damals zu den meist gehassten Politikern seiner Zeit.
Warum dies so war und welche tiefen gesellschaftlichen Verwerfungen beim Übergang vom obrigkeitsstaatlichen Kaiserreich zur Weimarer Republik sein politisches Wirken beeinflussten, thematisiert die vom Geschichtsverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart und vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg ausgerichtete Tagung am 20. März 2021.