Wie Architekt Timo Raible bei einem Vor-Ort-Termin im Kloster Binsdorf erläutert, sollen als nächstes die Räume im südlichen Bereich des Erdgeschosses nutzbar gemacht werden. Die Vorbereitung für die Ausschreibung der Arbeiten läuft.
„Der kleine Saal des früheren Ordensprovinzials samt Nebenräumen soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein.“ Ein Blick in die Räume zeigt, was im ersten Bauabschnitt schon im Bodenbereich erneuert wurde. Wert wird bei allen Arbeiten darauf gelegt, dass sämtliche Baustoffe in den natürlichen Kreislauf integriert sind, was dem Raumklima zugutekommt. Auf Folien oder chemische Zusätze wird konsequent verzichtet, Regionalität steht im Fokus. Die Decke unter dem künftigen Bodenbelag wurde so beispielsweise mit Lehmwickeln versehen.
„Die Arbeiten bei der Sanierung des Klosters Binsdorf sind ein Musterbeispiel für die Umsetzung der Grünen Bauordnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart“, sagt Ralf Schneider vom Bischöflichen Bauamt in Rottenburg. Dabei werde der gesamte Nutzungszyklus der Baustoffe in den Blick genommen. Die Grüne Bauordnung gebe vor, dass bei allen Planungs- und Entscheidungsprozessen Nachhaltigkeits- und Umweltaspekte Beachtung finden müssen. „Hier im Kloster Binsdorf kann man zeigen, wie das geht“, stellt Schneider fest.