Jährlich wird am dritten Advent das Friedenslicht von Bethlehem in die weite Welt gebracht. Die vier deutschen Pfadfinderringverbände verteilen das Friedenslicht am Sonntag, 15. Dezember. Um 14 Uhr findet die Aussendungsfeier für die Württemberger Pfadfinderinnen und Pfadfinder und die der Diözese Rottenburg-Stuttgart in der evangelischen Stadtkirche Bad Cannstatt statt. Die Feier wird vom Arbeitskreis Friedenslicht der Pfadfinderringverbände gestaltet und musikalisch von der Band PUSH begleitet.
Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Mut zum Frieden“. Sie wirbt dafür nicht wegzusehen, sondern sich überall dort für Frieden einzusetzen, wo man die Notwendigkeit erkennt. Der Gründer der Weltpfadfinderbewegung Lord Robert Baden-Powell sagte einst: „Ein Pfadfinder ist aktiv darin, Gutes zu tun, nicht passiv, gut zu sein.“
Die Spenden der Aktion sind für ein Projekt zur Chancengleichheit von Kindern mit Handicap in Palästina bestimmt. Durch das vom evangelischen Jugendwerk unterstützte Hilfsprojekt, wird den Kindern und Jugendlichen wieder eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht.
Die Pfadfindergruppen bringen das Friedenslicht in ihre Gemeinden, um es dort als Zeichen des Friedens weiterzugeben.
Die Aktion Friedenslicht wurde vom ORF im Jahr 1986 gegründet. Seither wird das Licht jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündet. Von dort wird es mit dem Flugzeug nach Wien gebracht und in vielen europäischen Ländern als Symbol des Friedens und Zeichen der Völkerverständigung verteilt.
In Deutschland ist die Aussendung nun seit 25 Jahren eine Gemeinschaftsaktion der Ringverbände der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)) sowie des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden.
Das Friedenslicht wird an über 500 Orte ausgesendet, um es von dort aus weiter an Privatpersonen und soziale Einrichtungen zu verteilen.
Das Licht wird am Dienstag, 17. Dezember, ins Staatsministerium und am 18. Dezember in den Landtag gebracht.