Veränderung kennzeichnete dabei auch die Personen, die der ako (Arbeitsgemeinschaft katholischer Organisationen und Verbände) ein Gesicht geben oder als Leitung für die Verbände in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (DRS) zuständig sind.
Auf Dr. Joachim Drumm folgt Karin Schieszl-Rathgeb als neue Leiterin
So verabschiedeten die beiden ako-Vorstände Michael Buck und Alexandra Guserle Dr. Joachim Drumm, der als Leiter der Hauptabteilung Kirche und Gesellschaft über viele Jahre hinweg auch für die katholischen Organisationen und Verbände zuständig war. Buck würdigte die Themenbreite, die Drumm „menschlich, herzlich und zugewandt als verlässlicher Wegbereiter und Unterstützer für die Verbände“ bearbeitet hat. Drumm habe die Verbände dabei aber auch immer aufgefordert, die Zukunft im Blick zu behalten. In ihrer neuen Rolle als künftige Hauptabteilungsleiterin begrüßte ako-Vorständin Guserle Karin Schieszl-Rathgeb, die Drumm im März in dieser Führungsposition nachfolgt. Auch Guserle ging auf die große Themenvielfalt ein, die die neue Leiterin erwartet. Durch ihre Arbeit als persönliche Referentin und Büroleiterin von Bischof Dr. Gebhard Fürst sei sie aber „mehr als gut gewappnet“ für die Bandbreite an Themen, die die Mitglieder der ako bieten.
Zudem wurde Johannes Hoffmann als neuer Geschäftsführer der ako vorgestellt und seine Vorgängerin, Sarah Kubin-Scharnowski, die nunmehr die Geschäfte der DJK in der DRS lenkt, verabschiedet.
Es gibt nicht DIE katholischen Verbände
In seinem Impulsvortrag ging Drumm darauf ein, dass es nicht DIE katholischen Verbände gebe, sondern die einzelnen Verbände und Organisationen in eben ihrer Vielfalt einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten.
„Reden wir nicht so sehr über die Zukunft der katholischen Verbände, sondern reden wir über die gesellschaftlichen Herausforderungen, zu deren Bewältigung jeder Verband auf seine eigene Weise einen Beitrag leisten möchte und leisten kann.“
Drumm betrachtete jeden Mitgliedsverband der ako – von der katholischen Vertriebenenorganisation über die DJK und das Kolpingwerk bis hin zu Pax Christi – und die Arbeit, die der jeweilige Verband leistet. Der sorgenvolle Blick in die Zukunft, den er habe, wenn er allgemein an die katholischen Verbände denke, falle bei dieser Einzelbetrachtung geringer aus. Denn statt Überalterung, Relevanzverlust und Mitgliederschwund stünden bei der konkreten Betrachtung des einzelnen Verbands konkrete Themen, Anliegen, Kompetenzen und Aktionen im Vordergrund. Es gehe dann um die unterschiedlichen gesellschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Verbände stellen würden, und um ihre jeweilige Wirksamkeit bei der Bearbeitung dieser Herausforderungen.