Eine Kleidertauschparty im Heilbronner Heinrich-Fries-Haus bot eine Gelegenheit, nicht mehr getragene Sachen loszuwerden und im Gegenzug den eigenen Bestand an Kleidung zu ergänzen. Ein Startsortiment an Modeschmuck, Taschen, Schuhen und Bekleidung wartete auf die Besucherinnen. Diese legten aussortierte Stücke von daheim dazu, stöberten und probierten an, um dann etwas von den gebrauchten Sachen mitzunehmen.
Die youngcaritas für die Region Heilbronn-Hohenlohe veranstaltete die Kleidertauschparty zusammen mit der Stadtkirche Heilbronn. „Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird dabei verwirklicht“, sagte Hermine Baur-Ihle von der Stadtkirche.
Plattform für das Engagement junger Leute
Nadja Reuter und Melanie Scheer nutzten die Kleidertauschparty daneben, um die youngcaritas vorzustellen, die es für die Region Heilbronn-Hohenlohe erst seit Anfang 2022 gibt. Mit youngcaritas wollen die Caritasverbände eine Plattform für das soziale Engagement junger Menschen bieten. Neben den beiden Hauptamtlichen gehören eigenen Angaben nach sechs junge Frauen ehrenamtlich zur locker organisierten youngcaritas-crew der Region Heilbronn-Hohenlohe.
Eine von ihnen, die 19-jährige Julia Kaiser, half bei der Kleidertauschparty mit – zusammen mit weiteren freiwilligen Helferinnen. Kaiser ist seit fast einem Jahr bei youngcaritas dabei, wie sie sagte. Das Engagement sei nicht so bindend, nannte sie als Grund für ihre Beteiligung. Die Mitglieder der youngcaritas-crew müssten nicht zwingend bei jedem Projekt mitmachen, erklärte Reuter das Grundprinzip.
Die Sachen, die am Ende der Kleidertauschparty übrig blieben, soll die DRK-Kleiderkammer in Neckarsulm bekommen.