Jugend

Netzwerkerin für die Jugendarbeit

Die katholische Jugend in der Diözese hat Carolin Christmann am 14.10.2023 einstimmig zur neuen Diözesanleiterin von BDKJ und Bischöflichem Jugendamt gewählt. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Elke Dischinger

Die katholische Jugend in der Diözese hat Carolin Christmann einstimmig zur neuen Diözesanleiterin von BDKJ und Bischöflichem Jugendamt gewählt.

Beagle, Küchenmaschine, Kuchen. Mit diesen drei Begriffen beantwortete die 31jährige Sozialpädagogin Christmann die scherzhaften Fragen welches Tier und Gerät sie gerne sei und was sie in ihr Amt mitbrächte, sollte sie als Diözesanleiterin gewählt werden. In dieser lockeren und heiteren Stimmung gab es zu ihrer Wahlrede auch Nachfragen zu ihren möglichen Schwerpunkten in der kirchlichen Jugendarbeit und wofür sie sich ganz besonders einsetzen möchte. Carolin Christmann machte klar, dass sie im Bereich Jugendarbeit und Schule viel Potential für die Zukunft sieht und sie sich vor allem als Netzwerkerin versteht, die den Kontakt zu vielen verschiedenen Einrichtungen,
Personen und politischen Ebenen herstellen will.

Das Wahlergebnis sprach dann für sich: Einstimmig wählten die Delegierten der Herbstversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart am 14. Oktober 2023 Christmann zur neuen Diözesanleiterin BDKJ/BJA. Angesichts der multiplen Krisen wie Krieg in der Ukraine, Klimakrise, eine Pandemie, die noch nachwirkt, wachsendem Populismus und Diskriminierung sowie einer sich ändernden Schullandschaft, ist es ihr besonderes Anliegen die Schule als Lern- und Lebensort verstärkt in den Blick zu nehmen und die Angebote der außerschulischen Bildung – sowohl punktuell in Workshops oder regulär in der Ganztagsbetreuung als auch in der Ferienzeit – auszubauen.

 

Ich will Kindern und Jugendlichen Entwicklungs- und Erfahrungsräume bieten, die sie in ihrem Heranwachsen und Selbstfindungsprozess stärken und sie partizipativ und selbstbestimmt handeln lassen. Carolin Christmann

 

"Ich will Kindern und Jugendlichen Entwicklungs- und Erfahrungsräume bieten, die sie in ihrem Heranwachsen und Selbstfindungsprozess stärken und sie partizipativ und selbstbestimmt handeln lassen", bekräftigt Christmann ihre Motivation für das Amt der Diözesanleiterin BDKJ/BJA. Und fügt hinzu: „Für mich stellt der Aufbau und die Pflege eines
Netzwerkes ein elementarer Faktor für nachhaltige Jugendarbeit dar. Nur so lassen sich Synergien schaffen und Kräfte für gemeinsame Ziele bündeln.“ Dies hat sich zuletzt in der Kampagne gegen den geplanten Bundeshaushalt gezeigt. Die Zurücknahme der angesetzten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan kann da als erster Teilerfolg verbucht werden.

Nach drei Jahren als geschäftsführende Jugendreferentin im Dekanat Heidenheim mit Schwerpunkt für Ganztagsbildung möchte Christmann nun verstärkt auf Diözesanebene ihre Ziele verfolgen und sich in verschiedenen politischen Gremien engagieren. Im gegenwärtigen gesellschaftlichen Transformationsprozess ist sie sicher, dass der BDKJ mit seinen Jugendverbänden als ein wichtiger Akteur wahrgenommen wird, der sich nachhaltig für die Interessen der Kinder und Jugendlichen einsetzt. Ihre neue Tätigkeit im Team der vierköpfigen Diözesanleitung BDKJ/BJA wird sie im Januar 2024 antreten – mit dem versprochenen Kuchen als Einstand.

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