Austritt, Rückgang, Schließung. Das sind derzeit Stichwörter, die öfter im Zusammenhang mit Kirche fallen. Dass es durchaus auch neue Aufbrüche gibt, zeigt die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) in der Seelsorgeeinheit Rot-Iller. Nachdem im vergangenen Sommer Jugendliche in Tannheim einen Neuanfang wagten, gründete sich im katholischen Gemeindehaus in Rot an der Rot nun ebenfalls eine neue Ortsgruppe. In Haslach und Ellwangen sind die KLJB-ler schon länger aktiv.
Bereits seit einigen Monaten hatten sich Jugendliche in Rot alle zwei Wochen getroffen. Dabei wurden unter anderem Spieleabende, ein Tischkicker-Turnier, ein Bubble-Soccer-Turnier und eine Schnitzeljagd veranstaltet. Auch ein Ausflug zum Bowling Center nach Biberach stand auf dem Programm. Schließlich kamen 21 Jugendliche zur Gründungsversammlung. Bei den einstimmig erfolgten Vorstandswahlen wurden Nikola Rehm und Aaron Dengler als Vorstände gewählt. Kassier ist Raphael Rehm und die geistliche Leitung hat Pauline Rau inne.
Jetzt fehlt nur noch ein eigener Raum
Alisa Fastus und Julius Natterer vom KLJB-Bezirksteam Ochsenhausen, die die Treffen von Anfang an begleitet hatten, standen bei der Neugründung mit Rat und Tat zur Seite. Sie fungieren künftig auch als Ortsgruppenpaten. Vom KLJB Diözesanverband waren die Vorstandsmitglieder Christoph Hornung und Dominik Coenen zur Gründungsversammlung gekommen. Ebenfalls dabei waren mehrere Eltern und einige Mitglieder der Nachbargruppe Tannheim.
Pater Johannes-Baptist Schmid, der örtliche Pfarrer, signalisierte von Anfang an die Bereitschaft zur Unterstützung und war bereits bei mehreren Gruppenabenden dabei. Die neue Landjugendgruppe will sich auch weiterhin alle zwei Wochen treffen. Derzeit ungeklärt ist noch die Raumfrage, da die Gruppe bisher über keinen eigenen Raum verfügt. Die Jugendlichen suchten deshalb bei der Gründungsversammlung das Gespräch mit der ebenfalls anwesenden Bürgermeisterin Irene Brauchle und sind zuversichtlich, dass sich bald eine gute räumliche Lösung findet.