Das Instrument nimmt die komplette Höhe vom Boden bis zur Hallendecke ein. „Einfach nur fantastisch“, beschreibt Michael Müller, was er zu Gesicht bekommt. Der Regionalkantor und Dekanatskirchenmusiker aus Bad Mergentheim und einige weitere Neugierige sind nach Lauffen am Neckar gefahren, um den Orgelbaubetrieb Rensch zu besuchen. Sie wollen die neue Orgel für das Bad Mergentheimer Münster sehen.
Das Gehäuse ist in der Werkstatt komplett aufgebaut. Die hellen, frisch gefertigten Teile aus Fichtenholz heben sich von den historischen, grau-goldenen Schnitzornamenten deutlich ab. Diese stammen aus spätbarocker Zeit um 1772 und wurden von der alten Orgel übernommen, wie Philipp Neßling erklärt. Der Geschäftsführer und Inhaber von Rensch Orgelbau steht in einem schmalen Gang, der zwischen Orgelgehäuse und Werkbank in einem Teil der Halle frei geblieben ist.