Was haben sie gemeinsam: Ein knallrotes Ape-Motordreirad mit Kaffeebar und gesprächsbereiten Menschen an Bord am Wallfahrtsort Palmbühl bei Schömberg, ein Jugend-Zeltlager von Mutmacher:innen aus Leutkirch und Kinder mit Migrationshintergrund, die in einem Theaterprojekt in Ravensburg lernen sich auszudrücken? Hinter allen Beispielen steht die katholische Kirche und speziell die Bischof-Moser-Stiftung. Sie unterstützt diese Initiativen, „damit Glaube neu zündet“. Bischof Gebhard Fürst hatte die Stiftung vor 20 Jahren gegründet. Das Jubiläum feierte sie jüngst in Kirche und Gemeindehaus Zur Heiligsten Dreifaltigkeit in der Ravensburger Weststadt.
Solche neuen Aufbrüche in der kirchlichen Seelsorge sollten nicht am fehlenden Geld im Haushalt der Kirchengemeinden oder an der Auslastung des pastoralen Personals durch Standardaufgaben scheitern, erläuterten die Vorstände Rolf Seeger, Gerhard Rauscher und Domkapitular Martin Fahrner. Die innovativen Ideen passten auch gut zum Namensgeber, dem früheren Rottenburg-Stuttgarter Bischof Georg Moser, dem die Glaubensweitergabe an die junge Generation am Herzen lag. Das Stiftungskapital von derzeit ungefähr 9,2 Millionen Euro stamme laut Vorstand neben Spenden wesentlich aus der Kollekte, die diözesanweit in den Ostergottesdiensten eingesammelt werde.