Investitur

Neuer Pfarrer für den Schönenberg

Auf dem Schönenberg setzte Dekan Robert Kloker (von links) Pater Anton Wölfl als neuen Pfarrer ein; gleichzeitig wurde Pater Dr. Martin Leitgöb verabschiedet. Foto: Schwenk

„Die Freude ist uns ins Gesicht geschrieben.“ Das sagte Dekan Robert Kloker bei der Einsetzung von Pater Anton Wölfl auf dem Ellwanger Schönenberg.

„Auf dem Berg“, so formulierte es Dekan Kloker bei seiner Ansprache zur Einsetzung von Pater Anton Wölfl, „hat man immer den besten Blick und die beste Luft.“ Damit gab der Ostalb-Dekan die Stimmung für den gesamten Gottesdienst am vergangenen Sonntag in der Ellwanger Wallfahrtskirche „Zu Unserer Lieben Frau“ vor: Es war ein Gottesdienst voller Freude und Humor, voller Dankbarkeit und Andacht.

Nachdem Kirchengemeinderat Guido Gruber die Beauftragung von Bischof Gebhard Fürst verlesen hatte und Dekan Kloker den neuen leitenden Pfarrer der Seelsorgeeinheit Philipp-Jeningen an seinen Platz geführt hatte, fiel ein kleines bisschen der Nervosität von dem 32-jährigen Jungpfarrer ab. „Wer mich kennt weiß, dass ich froh bin, wenn das hier vorbei ist und ich heute Abend meine Firmstunde halten kann“, schmunzelte Anton Wölfl. Er freue sich sehr auf seine neuen Aufgaben. „Versuchen wir gemeinsam nach bestem Wissen und Gewissen die Freude und Hoffnung, Trauer und Angst miteinander zu teilen“, führte Wölf aus. Und als eine Stärkung im geistlichen Sinn zitierte er Paulus: „Alles vermag ich durch den, der mich stärkt“.

Standort auf dem Schönenberg gesichert

Der Dank von Dekan Robert Kloker galt vor allem der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen. Durch diese – und ihren neuen Provinzial Pater Dr. Martin Leitgöb – sei der Standort in Ellwangen auf dem Schönenberg gesichert und könne als Wallfahrtsort erhalten bleiben. Dass die Schönenberg-Gemeinde nun einen so jungen Pfarrer bekommen habe, sei ein großes Privileg.

Pater Anton Wölfl stammt aus Obertaufkirchen in Oberbayern. „Lerne zuerst mal was Gescheites“, habe sein Vater nach dem Schulabschluss zu ihm gesagt. Wölfl ließ sich zum Industriekaufmann ausbilden. Doch der Wunsch in seinem Herzen Priester zu werden, blieb so stark, dass er in die Gemeinschaft der Redemptoristen eintrat und nach dem Abitur das Theologiestudium aufnahm. Am 3. Oktober 2021 wurde er zum Priester geweiht.

Nicht nur eine Ökumene der Höflichkeit

Gleichzeitig mit der Amtseinführung Wölfls wurde Pater Dr. Martin Leitgöb verabschiedet; er ist jetzt Provinzial seines Ordens in der Provinz Wien-München. Sehr herzliche Worte fand Kirchengemeinderätin Heike Gaugler. „Du konntest die Menschen begeistern“, sagte sie. Und ihr Amtskollege Sebastian Röhler fügte hinzu: „Du hast alle Menschen erreichen können, kirchennahe und kirchenferne“. Einen großen Dank an das Wirken Leitgöbs sprach auch Ellwangens Oberbürgermeister Michael Dambacher aus. Er zolle dem scheidenden Pfarrer Respekt und Anerkennung. Pater Anton Wölfl sagte er alle Unterstützung zu.

Der evangelische Pfarrer von Ellwangen, Martin Schuster, brachte herzliche Worte mit. Und der Schlusspunkt des Gottesdienstes gehörte danach Pater Dr. Martin Leitgöb selbst. „Es ist mir wichtig, dass wir nicht nur eine Ökumene der Höflichkeit leben, sondern dass wir gemeinsam das Wort Gottes hören.“ An die Kirchengemeinde gewandt verabschiedete sich Leitgöb mit Worten des Dankes und einem von tiefstem Inneren kommenden „Vergelt’s Gott“.

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