Mit einem Gottesdienst hat das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim seinen neuen katholischen Klinikpfarrer Hubert Klimek begrüßt. Als Konzelebranten feierten Stadtpfarrer Thomas Frey, Pfarrer i.R. Joachim Meckler, der kommissarische Dekan Bogdan Stolarczyk sowie Diakon und Hausoberer Michael Raditsch die Einführungsmesse in der Krankenhauskirche „Maria, Heil der Kranken“ mit, wie es in einer Pressemitteilung des Caritas-Krankenhauses heißt.
„Der erste Advent ist eine Aufforderung an uns Christen, wachsam zu sein. Für mich beginnt an diesem ersten Advent etwas Neues und es ist mir dabei aufgegeben, diesem Neubeginn, den Mitarbeitenden, den Patientinnen und Patienten und den Angehörigen in der Ausnahmesituation einer Krankheit mit der Hoffnung auf Heilung bis hin zum Sterben wachsam, in Offenheit und auf Augenhöhe zu begegnen“, sagte Pfarrer Klimek in seiner Predigt. Der 57-Jährige stammt aus Polen. Er war als Vikar in Kreuzburg (Oberschlesien), dann in Kamenz im Bistum Dresden-Meißen eingesetzt. Auf eigenen Wunsch wechselte Klimek später in die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er wurde Pfarradministrator für die Gemeinden Wachbach, Rot und Hachtel. Danach war er Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Münsingen und Pfarradministrator in Neuenstadt am Kocher. Zuletzt - ab 2005 - war Klimek Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Ries.
Segenswünsche des Seelsorgeteams
„Nach 18 Jahren, in denen ich die Gemeinden selbstständig und ohne Team betreut habe, betrete ich mit der neuen Aufgabe als Krankenhausseelsorger in einem Seelsorgeteam Neuland. Das ist hilfreich, und ich bin dafür sehr dankbar“, erklärte Klimek laut der Pressemitteilung. Am Ende des Gottesdienstes nahm er die Segenswünsche seines neuen Seelsorgeteams bestehend aus Pfarrerin Susanna Herr, Sr. Bincy Kandamparampil, Ruth Hartung und Ulrike Weiß entgegen.
„Mein herzlicher Dank gilt dem Seelsorgeteam, das in ökumenischer Eintracht die Sorge für die Menschen in und um unser Krankenhaus durchgetragen hat, ebenso wie allen ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern, den Priestern im Ruhestand, Stadtpfarrer Frey und Dekan Stolarczyk, die die Seelsorge in der vakanten Zeit mitgetragen haben“, sagte der Regionalleiter der BBT-Gruppe Thomas Wigant. Die Arbeit in der Krankenhausseelsorge sei theologisch so wertvoll, weil sie mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege, dem Ärzteteam, der Reinigung und allen anderen Berufsgruppen hier am Krankenhaus dafür sorge, dass Menschen all das bekämen, was sie zu ihrer Genesung oder auch zur Begleitung ihrer letzten Wegstrecke des Lebens brauchten.
Ein Schlüssel und ein Herz
„Diese Aufgabe ist herausfordernd, manchmal auch körperlich und nicht nur seelisch. 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche ist das Team der Seelsorge des Caritas-Krankenhauses erreichbar und wird angefordert. Die komplexen Erwartungen an Seelsorge und die Ausdifferenzierung der Situationen erfordern an vielen Orten multiprofessionelle Teams. Ich bin sehr dankbar, dass dieses Team hier gewachsen ist und freue mich, wenn Pfarrer Klimek diesen Geist weitertragen kann“, zitiert die Pressemitteilung Wigant. Symbolisch überreichte er gemeinsam mit dem Hausoberen Michael Raditsch einen Schlüssel und ein Herz aus Holz an den neuen katholischen Krankenhauspfarrer.
„Auch die Anbindung an eine stabile Gemeinde und der sonntägliche Kontakt in Maria, Heil der Kranken sind mir sehr wichtig“, betonte der neue katholische Krankenhauspfarrer. Es freue ihn außerdem sehr, dass mit den Deutschordensschwestern, den Schwestern des Indischen Ordens der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments und dem Apostolischen Karmel auch Ordensschwestern im Krankenhaus lebten und wirkten. Der langjährige Wegbegleiter Klimeks, Pfarrer i.R. Joachim Meckler, würdigte in seinem Zeugnis für Hubert Klimek seinen bisherigen Einsatz als Gemeindepfarrer. Stolarczyk, der Hubert Klimek zu Beginn der Messe symbolisch als Zeichen für die Arbeit im Krankenhaus Öle zur Salbung überreicht hatte, wünschte Klimek die Offenheit des Herzens, die es brauche, um Kranke und Sterbende zu begleiten: „Der priesterliche Dienst im Krankenhaus ist wortwörtlich Arbeit für die Ewigkeit.“