Nur knapp ein Jahr nach dem gemeinsamen Spendenaufruf von Caritas Bodensee-Oberschwaben und Stadt Weingarten Ende November vergangenen Jahres konnte im Tafelladen CariSATT in Weingarten jetzt die Übergabe eines neuen Kühlfahrzeugs gefeiert werden. Auch Weingartens katholische Kirchengemeinden St. Martin und St. Maria leisteten ihren Beitrag zu den Kosten von rund 46.000 Euro.
Darüber hinaus zeigten die Wirtschaftsjunioren Bodensee-Oberschwaben, die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg, der Förderverein Innerwheel Club Ravensburg, die Rotary Hilfe Ravensburg-Weingarten, der Förderverein Lions Weingarten sowie das Unternehmen E.P. Elektro-Projekt GmbH & Co. KG eine hohe Spendenbereitschaft.
Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe
„Herzlichen Dank an alle Sponsoren, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben“, sagte Oberbürgermeister Markus Ewald bei der Fahrzeugübergabe mit Vertretern der Spendenorganisationen und der Caritas. Die Not der Menschen, die auf den Tafelladen angewiesen seien, werde häufig übersehen. „Wir ermöglichen ihnen mit dem Angebot auch die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe“, betonte Ewald.
Dies treffe in besonderem Maß für Kinder zu. Er sei froh, dass es in Weingarten eine solche Einrichtung unter der professionellen Trägerschaft der Caritas gebe. Der Oberbürgermeister dankte in diesem Zusammenhang auch den knapp 40 ehrenamtlichen Helfern, die sich für die Tafel einsetzen und ohne deren Freiwilligenengagement der Tafelbetrieb nicht möglich wäre.
Corona erfordert andere Strukturen
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sei es wichtig, Angebote wie den Tafelladen aufrechtzuerhalten, betonte Caritas-Regionalleiter Ewald Kohler und bedankte sich bei den Spendern für die großartige Unterstützung. Seit 15 Jahren gibt es den Tafelladen CariSATT in Weingarten. Aktuell werden zwischen 300 und 400 Alleinstehende sowie Familien mit ihren Kindern aus Weingarten und Nachbarkommunen versorgt.
„Bislang haben sich CariSATT und der vom DRK betriebene Tafelladen in Ravensburg ein Kühlfahrzeug geteilt“, berichtete Caritas-Fachleiter Christopher Schlegel. Da beide Tafeln immer noch im Krisenmodus arbeiten und Corona-bedingt ihre Organisation komplett umstellen sowie auf geänderte Konditionen der Waren-Spender reagieren mussten, sei dies mit einem gemeinsamen Fahrzeug nicht mehr möglich gewesen. „Auch unsere Kunden sind dankbar für das Engagement aller Beteiligten“, so Schlegel.