Den Mittelpunkt des Quartiers bildet das Pallotti-Haus, vor dem nun auch das Kunstwerk von Anita Lingens-Lauer enthüllt wurde. Es symbolisiert im Fundament den Grundriss der Kirche, die früher auf dem Gelände stand, und stellt den Kirchturm dar, der geplant aber nie realisiert wurde.
Dr. Clemens Stroppel, Generalvikar der Diözese Rottenburg-Stuttgart, hielt in seiner Funktion als Gesellschaftervertreter des Siedlungswerks fest, dass etwas Großartiges und Gutes gelungen sei: „Ein Wohn- und Lebensquartier ist Realität geworden, das unterschiedlichste Menschen, unterschiedlichste Tätigkeiten, Herkunft, Lebenssituationen und Lebensmöglichkeiten zusammenführt und nicht nur zusammen wohnen, sondern zusammen leben lässt. Möge hier Heimat werden für viele“, sagte er.
Möge hier Heimat werden für viele.
Generalvikar Dr. Clemens Stroppel
Auf fast 8.000 Quadratmetern Grundstücksfläche errichtete das Siedlungswerk Stuttgart auf dem Gelände der früheren St. Vinzenz Pallotti Kirche des neue Viertel mit acht Gebäuden und 61 Eigentumswohnungen, einer viergruppigen Kita sowie sechs öffentlich geförderten Mietwohnungen, zwei Wohngruppen für Studierende sowie fünf Wohngruppen für Menschen mit Fluchterfahrung. Ergänzt wird die Nutzung durch einen Quartiersraum mit Küche. Er soll zentraler Treffpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten und interkulturellen Austausch sein.
Zudem gibt es den Kirchengemeinderaum, in dem Teile der Fenster aus der 2017 profanierten und abgerissenen Kirche als Erinnerung verbaut wurden und in dem die Kirchengemeinde St. Antonius wieder einen Platz bekommen soll. Personell wird die Kirchengemeinde vor Ort auch durch die von Bischof Dr. Gebhard Fürst geschaffene Pastoralstelle repräsentiert. Hier finden die Studierenden auch eine Ansprechperson. Ein Konvent der Franziskanerinnen von Sießen rundet das religiöse Leben im Quartier ab. In einem Büro finden die Anwohner die Ansprechpartnerinnen von Caritas sowie der Quartiersarbeit.