Langzeitarbeitslose werden zu Stromsparhelfern geschult, sie werden fit gemacht, um in Sozialkaufhäusern mitzuarbeiten oder kümmern sich um Tiere in der Landwirtschaft: Insgesamt 16 Projekte hat die Aktion Martinusmantel der Diözese Rottenburg-Stuttgart allein im Jahr 2022 mit einer Summe von rund 350.000 Euro gefördert. 350 Arbeitslose konnten so in diesem Jahr ganz konkret Hilfe erhalten und teilweise haben sie den Weg zurück in den Arbeitsmarkt gefunden. Traditionell ruft Bischof Dr. Gebhard Fürst zum Martinstag am 11. November dazu auf, für die Aktion Martinusmantel zu spenden.
„Langzeitarbeitslose Menschen durchleben in diesen Tagen bedrückende Zeiten. Sie leiden besonders unter den explodierenden Kosten für Lebensmittel, Gas, Wasser und Strom – oft reicht die knappe Grundsicherung nicht mehr aus, den Bedarf für das Lebens-Notwendende bis zum Monatsende abzudecken“, so der Bischof. Gleichzeitig würden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose sinken. Nicht einmal zehn Prozent von ihnen hätten im vergangenen Jahr einen festen Arbeitsplatz angeboten bekommen. „Wir können nur erahnen, was das für die Arbeitssuchenden und ihre Familien bei den derzeitigen Lebenshaltungskosten bedeutet.“
Umso wichtiger sei die Arbeit der Aktion Martinusmantel, die Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote in ganz Württemberg fördert. Die Projekte unterstützen betroffene Menschen durch individuellen Beistand, Qualifizierung und Beschäftigung. Sie werden von kirchlichen Trägern mit ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt. Jeder gespendete Euro kommt in den Maßnahmen an. Die administrativen Kosten übernimmt die Diözese.