Die Leutekirche St. Martin gab der Allgäustadt einst den Namen und ziert bis heute ihr Wappen. Die Leutkircher Kirchengemeinde machte diesen geschichtlichen Hintergrund schon vor einiger Zeit zu ihrem Markenzeichen. Das Gotteshaus und die Glaubensgemeinschaft will Kirche für d'Leut sein. Die Offenheit für die Menschen in der Stadt zeigt sich auch im neuen „Leutehaus“, das nun an die Stelle des alten Gemeindehauses und des Kindergartens St. Vincenz mit 130-jähriger Tradition tritt. Nach einem Festakt am Vorabend segnet Weihbischof Matthäus Karrer am Samstag, 11. Oktober, um 11 Uhr die neuen Räume. Beim anschließenden „Leutefest“ stehen bis 16 Uhr unter anderem Führungen, Chorauftritte, Kinderspiele sowie Mittagessen und Kaffee und Kuchen auf dem Programm.
Wer sich mit Verantwortlichen über den Neubau des Gemeindehauses mit Kindertagesstätte und Familienzentrum in Leutkirch unterhält, verspürt vor allem dies: Nach Jahrzehnten der gedanklichen Vorarbeit, nach Jahren der Planung und einer intensiven Bauphase sind die Projektbeteiligten dankbar dafür, dass etwas Besonderes gelungen ist. Und an Besonderheiten gibt es genug. Da mussten Stadt und katholische Kirchengemeinde zusammenfinden, um das 7-Millionen-Euro-Projekt zu schultern. Denn eine Kindertagesstätte ist eine öffentliche Aufgabe, ein Gemeindehaus eine innerkirchliche Angelegenheit. Was bislang baulich nebeneinander stand, sollte aus guten Gründen unter einem Dach vereinigt werden.







