Pilgern

Pilgergruppen qualifiziert begleiten

Eine Gruppem enschen pilgert auf einen Feldweg. Rechts ist freie Wiese, links stehen Bäume.

Pilgerbegleiterinnen und -begleiter sollen für diejenigen da sein, die sich in der Gruppe auf den Weg machen möchten. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart/Arkadius Guzy

Die Landesarbeitsgemeinschaft Kirche und Tourismus und ihre AG „Pilgern in Baden-Württemberg“ bietet erstmals eine Qualifizierung an.

Die „Landesarbeitsgemeinschaft Kirche und Tourismus“ und ihre Arbeitsgemeinschaft (AG) „Pilgern in Baden-Württemberg“ bietet erstmals eine Qualifizierung zur Begleitung von Pilgernden an. Das ökumenische Projekt der Erzdiözese Freiburg, der Diözese Rottenburg Stuttgart sowie der evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden erfolgt in Kooperation mit dem Kloster Hegne am Bodensee.

Unter dem Titel „Qualifizierungskurs zur Pilgerbegleiter/in in der Bodenseeregion“ werden dabei Interessierte in den Regionen Neckar-Alb-Schwarzwald, Oberschwaben und dem Bodenseeraum gesucht. Aufgabe der Pilgerbegleiterinnen und -begleiter soll es sein, Pilgergruppen auf dem Ulrikaweg zwischen Unterstadion und Allensbach-Hegne, dem MeinRadweg von Rottenburg a.N. nach Einsiedeln in der Schweiz sowie auf den in der Bodenseeregion befindlichen Strecken des Martinus- und des Jakobswegs zu begleiten. Dabei soll der Kurs dazu befähigen, ein- oder mehrtägige Pilgerwanderungen vorzubereiten und inhaltlich zu gestalten.

 

Pilgernde brechen mit einer Sehnsucht im Herzen auf.

 

Sr. Dorothea Maria Oehler vom Kloster Hegne, die dem Leitungsteam der Pilgerbegleiterausbildung angehört, beschreibt den Hintergrund des neuen Angebots so: „Pilgernde brechen mit einer Sehnsucht im Herzen auf und dabei sind die Motive unterschiedlich: Teils sind da Lebensübergänge, die es zu bewältigen gilt, teils ist es Abenteuerlust oder es gibt einfach auch anstehende Veränderungen unterschiedlicher Art, die die Menschen zum Pilgern bringen.“ 

Dabei könnten oder wollten sich nicht alle Pilgerinnen und Pilger für eine längere Zeit alleine auf den Weg machen. „Und da kann das begleitete Pilgern in Gruppen einen wertvollen Beitrag leisten“, hält die Schwester fest, und Achim Wicker von der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Sprecher der AG Pilgern, schließt an: „Durch die Herausforderungen des Pilgerns kann in der Gruppe dann eine verbindende Weggemeinschaft wachsen. Herbergserfahrungen, Wegimpulse und gemeinsame Gespräche, aber auch die Erfahrung von Stille und das intensive Erleben von Gottes Schöpfung verhelfen den Menschen, neu staunen zu können.“

Drei Theoriemodule und eine Praxisphase

Und Jürgen Rist, Pilgerbeauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der das dreiköpfige Leitungsteam komplettiert, beschreibt die Aufgabe, die den Pilgerbegleiterinnen und -begleitern in dem Zusammenhang zukommt: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Kurses sollen in die Lage versetzt werden, durch ihre Unterstützung Gruppenprozesse anzuregen und durch ihr Zutun sollen so neue Räume für ganz persönliche Wegerfahrung der Teilnehmenden eröffnet werden können.“

Das Angebot in der Zeit zwischen Juli und November 2022 beinhaltet drei Theoriemodule sowie eine Praxisphase, in der die Teilnehmenden von August bis Oktober unter Anleitung ein Tagespilgerangebot anbieten oder sich alternativ vom 13. bis 15. Oktober auf den Ulrikaweg begeben, um die Strecke von Steinhausen nach Salem mit Wegimpulsen zu gestalten.

Hinweis zur Anmeldung

Interessierte können sich über die jeweiligen Wegverantwortlichen anmelden: Bei Sr. Dorothea Maria Oehler für den Ulrikaweg unter E-Mail: sr.dorothea.maria@kloster-hegne.de oder per Telefon: 07533/807 728; bei Achim Wicker für den Martinusweg und den MeinRadweg, via E-Mail an: awicker@bo.drs.de oder telefonisch unter 07472/169 588 sowie bei Jürgen Rist für den Jakobusweg per E-Mail an: juergen.rist@elk-wue.de oder per Telefon unter 0170/70 62 743. Anmeldeschluss ist am Montag, 28. Februar.

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