"Ohne Moos nix los", das gilt auch für die Kirchen. "Der Staat, die Kirchen und das liebe Geld" ist darum Thema in der nächsten Ausgabe von "Alpha & Omega – Kirche im Gespräch".
Dabei geht es nicht um die Kirchensteuer, sondern um die sogenannten Staatsleistungen, die der Staat für in der Vergangenheit im Zuge der Säkularisation erlittene Vermögensverluste an die Kirchen zahlt. 2023 betrugen die Staatsleistungen über 600 Millionen Euro, über 136 Millionen davon allein in Baden-Württemberg. Die Staatsleistungen machen in manchen Diözesen und Landeskirchen bis zu 20 % des Haushalts aus. Bereits in der Weimarer Verfassung von 1919 wurde festgeschrieben, dass diese Zahlungen abgelöst werden sollen. Die Koalitionsregierung hat diese Forderung nach Ablösung in den Koalitionsvertrag aufgenommen, erste Gespräche zwischen Bund, Ländern und Kirchen haben stattgefunden, in denen es auch um die Modelle ging, nach denen die Staatsleistungen abzulösen wären.
Wie das aussehen kann, besprechen im Alpha & Omega-Studio Lars Castellucci, Kirchenbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion und Abgeordneter für den Wahlkreis Rhein-Neckar, und Stefan Werner, Direktor im Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart der Evangelischen Landeskirche Württemberg.