„Das ist Pilgern für Fortgeschrittene…“ – Der Satz von Pfarrer Martin Uhl beim Start mit Starkregen und stürmischem Wind hat den Pilgertag mit Bischof Dr. Gebhard Fürst auf dem Martinusweg von Altingen nach Herrenberg ganz gut getroffen.
Wie schon im Vorjahr hielt der Wettergott einige Kapriolen für die knapp 50 Frauen und Männer auf ihrem 8,5 Kilometer langen Weg bereit. Und: Der Bischof erwies sich dabei erneut als guter Wetterprophet. Der optimistische Satz "In zwei Stunden ist der Regen vorüber!" stimmte 2019 genauso wie 2020...
Geistliche Impulse auf dem Weg
Vorbereitet hatten den Pilgertag mit mehreren geistlichen Impulsen unterwegs und einem abschließenden Gottesdienst in Herrenberg die beiden Dekanatsreferenten Stefan Müller-Guggemos (Rottenburg) und Wolfgang Hensel (Böblingen) gemeinsam mit Rolf Seeger von der Martinusgemeinschaft.
Passend zum Tag der Deutschen Einheit thematisierte Theologe Wolfgang Hensel das Motto „Grenzen überschreiten“ direkt am Übergang vom Dekanat Rottenburg ins Dekanat Böblingen unter der A81-Brücke: „Auch Sankt Martinus war ein Grenzüberschreiter.“
An der Ammer-Quelle am Stadtrand von Herrenberg ging Margret Somfleth, Religionslehrerin und langjährige Kirchengemeinderatsvorsitzende von St. Martin, auf die Offenbarung 21,6 ein: „Ich will dem Durstigen Wasser geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Auch hier passte das für die Pilgergruppe ausgewählte Lied „Leben aus der Quelle, Leben nur aus Dir“ perfekt zum Impuls.