Pilgern

Pilgern in der Tourismusregion Allgäu

Die zwei Frauen sind vor einem Allgäuhaus im Gespräch.

Montserrat Garcia Gomez, Wanderleiterin beim Deutschen Alpenverein (DAV) Isny, und Schwester Helen Oßwald von der Begegnungsstätte Landpastoral bei der Wegerkundung - Foto: Veranstalter

Zusammen mit den Städten Isny und Leutkirch gestaltet Pastoralreferent Benjamin Sigg erstmals eine 22-stündige Tour zwischen den beiden Orten.

Der Martinusweg durchzieht das württembergische Allgäu, in dem einige Kirchen den Heiligen zum Patron haben. Entsprechend sind auch Einzelne und Gruppen häufig pilgernd unterwegs. Und es gibt etliche Lokale, in denen man in der Region - zumindest eine halbe Nacht - durchmachen kann. Sich über Tourismusbüros und Reservix für spirituelles Wandern anzumelden oder bei Dunkelheit in Kirchen und Kapellen einzukehren, ist eher ungewöhnlich. Und dann noch die Herausforderung, sich vom 28. auf den 29. Juni 22 Stunden auf den Beinen zu halten. Pastoralreferent Benjamin Sigg vom Netzwerk Allgäusegen und Vertreter:innen der Städte Isny und Leutkirch sind schon mal einen Teil der Strecke abgegangen.

Pilgern ist mehr als Wandern. „Dass ich gehe und noch etwas mit mir mitgeht“ beschreibt es Benjamin Sigg. Das könne ein Anliegen sein, ein Gedanke oder eine Situation, die einem nicht mehr aus dem Sinn gehe. Da könne sich im gemeinsamen Gehen etwas verändern durch Gespräche, Impulse oder durch die Eindrücke in der Natur. „Vielleicht hilft mir auch ein Innehalten im Gebet oder ein Segen, den mir jemand zuspricht“, ergänzt der Pastoralreferent. Ein ureigener kirchlicher Beitrag, um die christlich geprägte Natur- und Kulturlandschaft im Allgäu ganzheitlich zu erleben, in der auch die Kommunen ihre Gotteshäuser als Wahrzeichen verstehen.

Gemeinsam essen, Musik und viel Natur

Schon beim Probepilgern Mitte Mai zeigte sich, dass die Zusammenarbeit von Dekanat Allgäu-Oberschwaben und Kommunen bei diesem Format für beide Seiten bereichernd ist. Dabei erwarten die Teilnehmenden Ende Juni viele zusätzliche Highlights: Leckeres Essen, Einblicke in die Arbeit eines Rangers auf der Adelegg sowie musikalische Klänge in der Nacht und bei Sonnenaufgang - und natürlich jede Menge Natur. Bis zu 150 Pilgernde können sich gemeinsam auf den etwa 42 Kilometer langen Weg von Isny nach Leutkirch machen. Die Veranstalter der Pilgerwanderung fassen es so zusammen: „2 Füße. 11 Etappen, 22 Sunden & 1000 Begegnungen“.

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