Pilgern

Poesie am Pilgerweg: Brücken

Brücken überwinden Hindernisse - hier die Obere Argen in Hiltensweiler bei Wangen im Allgäu -, spielen aber auch im übertragenen, bildhaften Sinn eine große Rolle. Wolfgang Schneller hat diesen "Brücken-Funktionen" einige Verse gewidmet. Foto: DRS/Jerabek

Brücken dienen Pilgerinnen und Pilgern, um gut voranzukommen. Aber sie erinnern auch an das Sehnen, Getrenntes in und um uns zu verbinden.

Brücken üben eine besondere Faszination aus. Und es sind nicht nur die Bauwerke vom Schlage der Golden Gate Bridge, Ponte di Rialto oder Enztalviadukt, die staunen lassen und vielleicht auch nachdenklich machen. Für Pilgerinnen und Pilger hat eigentlich jede Brücke das Zeug dazu, Gedanken schweifen zu lassen: wie es wohl am anderen Ende weitergeht, oder auch: was im eigenen Leben zu neuen Übergängen drängt oder wo Getrenntes einer Verbindung harrt.

Wolfgang Schneller hat für die "Poesie am Pilgerweg" ein historisches Bauwerk ausgewählt: Die gedeckte Holzbrücke über die Obere Argen in Hiltensweiler bei Wangen-Schomburg im Allgäu ist mehr als 230 Jahre alt. Im Landkreis Ravensburg ist sie zusammen mit den Holzbrücken in Ratzenried-Neumühle und Neuravensburg-Föhlschmitten zwar eine von drei gedeckten Holzbrücken aus dem 18. Jahrhundert, doch europaweit sind solche Brücken selten und stellen markante Kulturdenkmale dar. 42 Meter lang und sechs Meter breit ist die hölzerne Flussbrücke, die 1790 der St. Galler Fürstabt Beda Angehrn errichten ließ, um die Verkehrsverhältnisse für den wichtigen Kornhandel Bayerns und eines Teils von Baden-Württemberg in die Schweiz zu verbessern. Seit 1966 dient sie als Fußgänger- und Fahrradbrücke.

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