Preisverleihung

Preis zeichnet Engagement gegen Rassismus aus

Mit diesem Plakat wirbt die Deutsche Bischofskonferenz für ihren Preis.

Der katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wird alle zwei Jahre verliehen. Die Bewerbungsphase läuft bis zum 21. November.

Am 6. Mai 2025 verleihen die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) den sechsten Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Bewerbungen und Vorschläge können bis zum 21. November 2024 beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz eingereicht werden. 2015 wurde die Auszeichnung erstmals vergeben. 
 
Mit dem Preis werden Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren oder sich prägend an ökumenischen bzw. gesellschaftlichen Initiativen gegen Rassismus beteiligen. Das Preisgeld beträgt maximal 12.000 Euro und kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden.

Zeichen gegen Hass und Hetze

Erzbischof Dr. Stefan Heße ist Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz und Co-Vorsitzende der Jury. Er betont: „Rassismus fügt Menschen Tag für Tag Leid zu, in Worten wie in Taten. Mit der Erklärung gegen völkischen Nationalismus haben die deutschen Bischöfe im Februar 2024 ein klares Zeichen gegen Hass und Hetze gesetzt. Rassistische Ideologien haben keinen Platz in der Kirche! Wir sind dankbar, dass zahlreiche Menschen aus dem Glauben heraus dem Rassismus entgegenwirken. Dieses Engagement wollen wir mit dem Preis stärken und sichtbar machen."

Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des ZdK und Co-Vorsitzende der Jury, sagt: „Die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen zeigen, dass in Parteiprogramme gegossener Rassismus für immer mehr Wahlberechtigte kein Ausschlusskriterium bei ihrem Votum darstellt. Unser aller Einsatz für die Menschenwürde in Politik und Gesellschaft ist deshalb wichtiger denn je. Wir wollen mit diesem Preis Menschen in den Mittelpunkt rücken, die sich aus einer christlichen Haltung heraus gegen grassierenden Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wenden. Was sie tun, erfordert Mut, Kreativität und Herz. Darauf kommt es an.“ 

Sonderpreis für junge Menschen

Ein besonderes Augenmerk liegt in dieser Bewerbungsrunde auf dem Engagement junger Menschen, für das ein Sonderpreis ausgeschrieben ist: „In den vergangenen Jahren hat uns der Einfallsreichtum in Schulen und Jugendverbänden sehr beeindruckt. Wir ermutigen deshalb vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, sich mit ihrem Engagement zu bewerben“, so die beiden Vorsitzenden der Jury. Daher wurde für die Werbung ein eigenes Jugendplakat gestaltet, das bei der Deutschen Bischofskonferenz bestellt werden kann.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine fachkundige Jury. Zu ihr gehören neben Dr. Stetter-Karp und Erzbischof Dr. Heße Staatsministerin Reem Alabali-Radovan (Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus), Dr. Emeka Ani (Mitglied im Sachbereich „Europäische Zusammenarbeit und Migration“ des ZdK), Franziska Hoppermann MdB (Hamburg), Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl (Lehrstuhl für Theologische Ethik der Katholischen Hochschule für Sozialwesen, Berlin, und bis April 2024 Mitglied des Deutschen Ethikrates), Franziska Schubert MdL (Sächsischer Landtag), Regens Regamy Thillainathan (Regens im Erzbistum Köln) und Eva Maria Welskop-Deffaa (Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes). 

Hier bewerben

Vom 5. September bis zum 21. November werden Bewerbungen für den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus angenommen. Weitere Informationen und ein Bewerbungsformular gibt es auf der Website der DBK.

Bewerbungen können auch per E-Mail eingereicht werden: preis-gegen-rassismus(at)dbk.de

Die Preisausschreibung gibt es hier als PDF.

Außerdem hat die DBK zwei Infoblätter gestaltet: Flyer1 und Flyer2.

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