Martinusgemeinschaft

Prix du Partage für „Shalom und Salam“

Prix de Partage 2025

Der Prix du Partage der St. Martinusgemeinschaft geht 2025 an den Verein „Shalom und Salam“. Von links nach rechts. Monika Bucher, Kiril Leor Denisov, Constantin Weyrich, Achim Wicker. Foto: Peter Silberzahn, St. Martinusgemeinschaft

Der Prix du Partage der St. Martinusgemeinschaft geht an den Verein „Shalom und Salam“. Der „Preis des Teilens“ wird zum dritten Mal verliehen.

Das Europäische Kulturzentrum St. Martin möchte mit dem Preis ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement auszeichnen, das durch gelebte Nächstenliebe geprägt ist.

Zeichen der Hoffnung

Nächstenliebe, der Dienst am vielleicht auch Geringsten, das ist es, womit Martin von Tours heute besonders verbunden wird. Constantin Weyrich, Stellvertretender Vorsitzender der St. Martinusgemeinschaft sagt in seiner Laudatio: „Um  diesen Dienst sichtbar zu machen, zu verdeutlichen, wie dringend wir die tätige Nächstenliebe brauchen, jedoch auch als Zeichen der Hoffnung für alle, wird dieser Preis alljährlich an Menschen und Institutionen vergeben, die wie Martin den Nächsten sehen und handeln.“

Mit dem Ziel, neue Sichtweisen zu entwickeln

In diesem Jahr ging der Preis an den Verein „Shalom und Salam“ aus Stuttgart. Der Verein sagt selber über sich: „Wir, als Teil marginalisierter Gruppen, insbesondere jüdischer und muslimischer Menschen und deren Verbündete in Deutschland, haben uns gemeinsam auf einen langfristigen und lehrreichen Prozess eingelassen. Unser Ziel ist es, durch stetiges Lernen und Reflektieren, unsere Perspektiven zu hinterfragen und neue Sichtweisen zu entwickeln. Wir schaffen Bildungsräume, die Menschen dazu inspirieren, kritisches Denken und Empathie zu entwickeln und authentisch dabei zu bleiben um eine gemeinsame Realität zu gestalten. Unsere Vision ist es, eine Gesellschaft zu formen, in der alle Menschen – mit ihren Religionen, Kulturen oder anderen Unterschieden – ein harmonisches, gerechtes und freies Leben führen können.“

Eine wertvolle Unterstützung in diesen Zeiten

Geschäftsführer Achim Wicker stellte anschließend den diesjährigen Preis vor. Es ist ein Gemälde des eritreischen Künstlers Mulugeta Tekle, der als Flüchtling über das Mittelmeer nach Deutschland kam und heute in Balingen lebt. Das Gemälde zeigt Sankt Martin wie auf Augenhöhe mit dem Bettler den Mantel teilt. Für Shalom und Salaam nahm Kiril Leor Denisov, der selber als Kontigentflüchling aus Lettland nach Deutschland kam, den Preis von der Vorsitzenden Monika Bucher entgegen. Er bedankte sich bei der St. Martinusgemeinschaft für die Auszeichnung, die für den Verein gerade in diesen Zeiten eine wertvolle Unterstützung sei.

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