Sülchenkirche

Reich bebilderte Neuerscheinung

Präsentation des neuen Sülchenkirche-Führers: Verleger Josef Fink, Bischof Gebhard Fürst, die drei Autoren Melanie Prange, Herbert Aderbauer und Beate Schmid sowie Dompfarrer Harald Kiebler (von links). Bild: Thomas Brandl

Wenige Tage vor Weihnachten erscheint ein neuer Führer über die Sülchenkirche im Kunstverlag Josef Fink.

Bischof Dr. Gebhard Fürst verweist darauf, dass es nach dem Erscheinen des Buches "Die Sülchenkirche bei Rottenburg" vor zwei Jahren viele Anfragen aus dem gesamten süddeutschen Raum nach einer komprimierteren Form der Wissensvermittlung über diesen für die Diözese Rottenburg-Stuttgart so wichtigen Ort gab. „Darüber, dass das nun gelungen ist, freue ich mich sehr und ich möchte den Autoren Herbert Aderbauer vom Diözesanarchiv, Melanie Prange vom Diözesanmuseum und Beate Schmid vom Landesamt für Denkmalpflege meinen herzlichen Dank aussprechen“, sagt der Bischof.

Die Sülchenkirche, die weit in die Geschichte zurückweist, sei ein steinernes und lebendiges Glaubenszeichen, dessen Wert die Diözese nicht hoch genug einschätzen könne, sagt der Bischof. „Sülchen ist ein herausragendes Denkmal der Kontinuität von Christentum, Kirche, Feier der Liturgie, christlicher Bestattung und Friedhofskultur. Ein Ort, der Zeugnis gibt vom christlichen Glauben an die Auferstehung zum neuen, ewigen Leben.“ Der Ort vergegenwärtige den Ursprung der Christenheit in der gesamten Region.

Laut Herbert Aderbauer wurde aus der Sülchenkirche dank der spektakulären Ausgrabungen und der vielfältigen wissenschaftlichen Untersuchungen der vergangenen Jahre ein bedeutender frühmittelalterlicher Sakralort. „Der reich bebilderte Kirchenführer erläutert knapp und anschaulich die Ergebnisse der Ausgrabungen und die Geschichte der Kirche“, sagt Aderbauer zu der Neuerscheinung. In Bild und Text werde dem Leser der Kirchenbau und dessen Ausstattung präsentiert. „Das Büchlein beschreibt zudem die ergrabenen Vorgängerkirchen, deren älteste bis ins 7. Jahrhundert zu datieren ist. Es stellt die neue Bischofsgruft vor und bietet Informationen über das Glockengeläut, das derzeit um zwei Glocken ergänzt wird, und über das unter der Kirche eingerichtete Museum.“

Laut Verleger Josef Fink erscheint der neue Sülchenführer in der Reihe der "Kleinen Kunstführer". Seit Gründung des Verlags im Jahr 1996 seien in dieser Reihe bereits zahlreiche Hefte über Kirchenbauten der Diözese Rottenburg-Stuttgart erschienen, so beispielsweise über die Konkathedrale St. Eberhard in Stuttgart, das Rottweiler Münster oder die Wallfahrtskirche Steinhausen.

Rottenburgs Dompfarrer Harald Kiebler kommentiert die Neuerscheinung so: „Seit über 1500 Jahren werden bei der Sülchenkirche ununterbrochen Menschen bestattet, die das Leben von Sülchen und der Stadt Rottenburg ausgemacht haben. Deshalb freut es mich sehr, dass ein neuer Kirchenführer entstanden ist, der die Bedeutung und Besonderheit, aber auch die Würde dieses Orts zu vermitteln weiß.“

Bibliographische Angaben:
„Die Sülchenkirche bei Rottenburg“, Lindenberg: Kunstverlag Josef Fink, 1. Aufl. 2020;
40 Seiten mit zahlr. Abb. ISBN 978-3-95976-228-1 , Preis: 5 Euro

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