Rudloff fordert Aufnahme von Bootsflüchtlingen

Appell an den Bundesinnenminister: 32 aus Seenot gerettete Menschen an Bord der „Seawatch 3“ schnellstmöglich nach Deutschland bringen

„Es kann doch nicht sein, dass die Bundesregierung die Aufnahme von 32 aus Seenot geretteten Menschen verweigert, obwohl Städte bereit sind diese Menschen aufzunehmen!“ – Mit einem dringenden Appell hat sich jetzt der Flüchtlingsbeauftragte der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Ludwig Rudloff, an Bundesinnenminister Horst Seehofer gewandt. Die Berliner Hilfsorganisation Sea-Watch sucht nach eigenen Angaben nach einem Aufnahmeland für 32 Geflüchtete aus Libyen. Diese befänden sich im Mittelmeer an Bord des Rettungsschiffs "Sea-Watch 3", teilte die Organisation mit. Italien, Malta, Spanien, die Niederlande und Deutschland würden sich bislang weigern, die Menschen aufzunehmen. 
In Deutschland sind Sea-Watch zufolge mehr als 30 Städte und mehrere Bundesländer bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Sprecher Ruben Neugebauer zufolge sind darunter  Berlin, Hamburg, Köln, Bremen und Schleswig-Holstein. Nun müsse die Bundesregierung die Aufnahme rechtlich ermöglichen, fordert die Organisation. Die 32 Menschen wurden den Angaben nach am vergangenen Samstag von der "Sea-Watch 3" aus Seenot gerettet. Helfer Phillip Hahn mahnte eine schnelle Lösung an. "Wir sind gut ausgerüstet,  aber der Winter auf dem Mittelmeer mit seinen Wetterumschwüngen fordert seinen Tribut von unseren ohnehin schon geschwächten Gästen", teilte er mit. Erst seit Ende November ist die "Sea-Watch 3" wieder für Such- und Rettungseinsätze vor der nordafrikanische Küste im Einsatz. Zuvor war das Schiff mehr als drei Monate von maltesischen Behörden am Auslaufen gehindert worden.

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