Pastoral

"Sag, wo ich dich finde … !"

Bild: Wolfgang Müller

22 pastorale Expertinnen und Experten waren im Rahmen der Fachtagung "Beerdigungskultur und Trauerpastoral" unter anderem im Filstal.

Ein Beisetzungsort wird nur dann zu einem heilsamen Trauerort, wenn er von den Angehörigen so in Anspruch genommen werden kann, dass er zum Begegnungsort mit der verstorbenen Person wird.

Günter Czasny ist stellvertretender Geschäftsführer der Süßener Kunstgießerei Strassacker und hat den Wandel von kunstvoll gefertigten Grabsteinen zu einem tieferen Verständnis von Beerdigungs-und Trauerkultur längst vollzogen. Mit großer Leidenschaft und Kompetenz entwickelt die Firma Strassacker derzeit einen Friedhof der Zukunft und zeigt damit, wie Orte entwickelt werden können, um Menschen zu einer gelingenden Trauer zu begleiten.

22 pastorale Expertinnen und Experten waren am 30. Juni zu Gast im Filstal im Rahmen der Fachtagung "Beerdigungskultur und Trauerpastoral". Eingeladen hatte die Steuerungsgruppe der Hauptabteilung IV - Pastorale Konzeption, die ihre vierjährigen Erfahrungen nun an die Basis und die Entscheidungsträger in der Diözese weitergibt. Aus- und Fortbildung, wissenschaftliche Grundlegung, spirituelle Verankerung, Ritualkompetenz, aber auch die Weiterentwicklung einer menschennahen und qualitätsorientierten Form der Beerdigungs- und Trauerbegleitung standen im Mittelpunkt.

Die Gruppe der katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorger aus verschiedenen Kirchengemeinden und Einrichtungen brachte im Gespräch nicht nur ihre Erfahrungen aus kirchlichen Bestattungen mit, sondern eine große Expertise aus der Begleitung von trauernden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Trauergruppen. Sie wissen, dass trauernde Menschen Orte und neue Rituale für ihre Trauer suchen und oft langfristige Begleitung brauchen.

Wo Friedhöfe Trauerhandlungen ermöglichen, werden sie zu Erinnerungsorten. Ähnliches gilt schon jetzt für die Veränderungen bei Bestattungen. Dass ein weiterer multiprofessioneller Austausch lohnend und wegweisend sein würde, darin waren sich die Beteiligten am Ende einer richtungsweisenden Tagung einig.

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