Rund 60 Gäste kamen zum feierlichen Stabwechsel. Dem Wortgottesdienst in der Salvatorkirche, zelebriert von Dekan Robert Kloker, folgte ein Reigen an Dankesworten und guten Wünschen. Das Duo „Zwiepack“ mit Markus Braun und Christian Bolz glänzte mit toller Musik.
Dass es sich beim Religionsunterricht an Beruflichen Schulen um eine ganz besondere Aufgabe handelt, das wurde in der dreistündigen Feier klar. Eine Tätigkeit, die viel Energie fordert, Durchhalte- und Einfühlungsvermögen, damit „magische Momente“ entstehen können, wie Jutta Wörner in ihrer Antrittsrede betonte. Für diese Momente lohne sich jeder Aufwand und darauf freue sie sich sehr.
Dienstsitz wechselt von Aalen nach Heilbronn
Mit dem Wohn- und Dienstort Jutta Wörners wechselt der Sitz des Schuldekanatamts, der seither in Aalen im Haus der Katholischen Kirche war, nach Heilbronn. Die Stelle vereint die Betreuung und Begleitung von Religionslehrerinnen und –lehrern der Dekanate Ostalb, Heidenheim, Heilbronn-Neckarsulm, Bad Mergentheim, Schwäbisch Hall und Hohenlohe. „Ich war schon viel unterwegs“, sagte Jutta Wörner und berichtete aus der Schule und ihrem Wohnort.
Davor hatte Bernhard Brunner das Wort. 23 Jahre lang hat er das Amt des Schuldekans Berufliche Schulen bekleidet und mit seiner Frau Regina als Sekretärin mit viel Herzblut ausgefüllt. Er dankte vor allem für das Vertrauen und die große Freiheit, die ihm seitens der Diözese zur Gestaltung des Berufsfeldes zugestanden wurde. „Reli ist das Sahnehäubchen-Fach, wenn man sich darauf einlässt“, so Bernhard Brunner. Hier kämen die Gründe und Abgründe des Lebens zur Sprache. Relilehrer bräuchten auch immer viele Energiequellen, sonst landeten sie im Burnout oder das Niveau werde banal.
Religionsunterricht mit hoher Bedeutung
Diese Energie wünschte ihm Dekan Robert Kloker für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Ruhestand in der Seelsorgeeinheit Aalen. Im Vergleich zur Energie, die aus dem brennenden Dornbusch und der Begegnung Mose mit Gott fließt, sieht Kloker eine „regenerative Energiequelle, denn das Feuer brennt und verbrennt doch nicht“.
Als „gute Seelen, die den Religionsunterricht geprägt haben“, bezeichnete Klaus Hilbert, Schuldirektor im Kirchendienst, Bernhard und Regina Brunner. Er sei froh, dass Jutta Wörner die Stelle weiterführe und neue, eigene Akzente setzen wolle.