Mit Vertretern des Rottenburger Domkapitels und des Priesterrates sowie dem Ortspfarrer hat Bischof Gebhard Fürst am Freitagvormittag (9. Oktober) in der Weingartener Basilika St. Martin die Chrisammesse gefeiert. Traditionell kommen die Priester der Diözese und Ölboten aus allen katholischen Dekanaten am Montag der Karwoche zu diesem einmaligen Gottesdienst des Kirchenjahrs im Rottenburger Dom zusammen. Corona machte eine Verlegung in den Herbst notwendig. Zudem konnte nur ein kleiner Personenkreis die Messe mitfeiern.
Vor einem Jahr hätte er Hektik und ständige Mobilität als Probleme der Zeit benannt, sagte Bischof Fürst in seiner Predigt. Heute seien es Regeln, die eine Verhaltensänderung erfordern. "Es muss doch mehr geben als Hektik, Mobilität und Regeln", erklärte er und verwies auf die Sakramente der Kirche. Sie eröffneten die Dimension des Sinns im Leben. Sie seien Gnade und Geschenk Gottes, die den Menschen in Wort und Zeichen ganzheitlich ansprechen. Dafür stehe die Weihe der heiligen Öle, betonte der Bischof.