Mit hohem Respekt vor dessen Lebensleistung hat der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst dem Tübinger Theologen Hans Küng zum 90. Geburtstag (19. März) gratuliert. Küngs Leben und Werk sei „bei aller kritischen Schärfe und intellektuellen Gründlichkeit“ immer auch zutiefst geistlich geprägt gewesen, schreibt der Bischof in einem Brief an den Jubilar. Dem Theologen sei es gelungen, mit umfassender theologischer Kenntnis und spekulativer Kraft seine Erkenntnisse in einen umfassenden Horizont zu stellen, ohne sich von kurzlebigen Phänomenen treiben zu lassen.
Von theologischem Weitblick seien auch Küngs Forschungen zur Ökumene und zum Dialog der Religionen gekennzeichnet, hebt Bischof Fürst in seinem Glückwunschschreiben hervor. Mit der Stiftung Weltethos sei es dem schweizer Theologieprofessor gelungen, den Dialog zwischen Gesellschaften und Religionen anzustoßen und das Gespräch über verbindende Werte dauerhaft und öffentlich wach zu halten. In herausragender Weise habe Küng aufgezeigt, wie sehr ein friedliches und respektvolles Miteinander von Religionen, Konfessionen und Kulturen gefährdet sei, wenn keine Übereinstimmung über grundlegende humane Wertevorstellungen gelinge. Küngs Idee eines Weltethos werde heute von Theologen, Philosophen und Verantwortungsträgern in der ganzen Welt geteilt.
Weltkirche
Seit 22 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde St. Karl Borromäus Winnenden und den Diözesen Berhampur und Rayagada in Indien.
Weiterlesen