Am 13. Februar kommt die 17. Bundesversammlung zusammen, um einen neuen Bundespräsidenten zu wählen. Auch Schwester Maria Hanna Löhlein gibt im Paul-Löbe-Haus ihre Stimme ab. Als eine von 94 Mitgliedern aus Baden-Württemberg und einzige Ordensfrau überhaupt reist die Generaloberin der Franziskanerinnen von Reute am Samstag nach Berlin.
Das Programm sei straff organisiert, berichtet die Öffentlichkeitsarbeit des Klosters. Vom Flughafen gehe es zum Corona-Test und anschließend ins Hotel. Am Nachmittag treten die einzelnen Fraktionen zusammen und danach lade die Landesregierung zu einem gemeinsamen Abend für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Bundesversammlung ein. Der Bundesversammlung gehören die Mitglieder des Bundestages und ebensoviele von den jeweiligen Landesparlamenten benannte Personen an, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft.
Favorit bleibt geheim
Für wen Schwester Maria Hanna dann am Sonntag ihre Stimme vergibt, verrät sie nicht. Über den bisherigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sagt sie, dass sie seine Fähigkeit schätze, Menschen und gesellschaftliche Gruppen zusammenzubringen, klare Positionen zu beziehen und sich nicht vor schwierigen Situationen zu scheuen. Vom neuen Bundespräsidenten erwartet sie, dass er sich auf die Seite der Benachteiligten stelle, nicht nur mit Worten, auch mit Gesten die ankommen und wirken.