Das Kreuz zu verehren, das auf die Erlösung der Menschen durch Jesus Christus verweist, steht im Mittelpunkt des Heilig-Kreuz-Festes. Mit der Reiterprozession zwischen den Gemeinden Hl. Kreuz Gögglingen und St. Martin Wiblingen, in denen Kreuzpartikel verwahrt werden, kleidet die Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika das Fest in ein feierliches Gewand und gibt der Wiblinger Wallfahrtstradition neue Impulse.
Knapp 70 Reiterinnen und Reiter sowohl aus Ulm und Umgebung als auch aus Weißenau bei Ravensburg legten den etwa fünf Kilometer langen Weg zwischen den beiden Ulmer Stadtteilen bei Kaiserwetter zurück. In schwarzer Festtagskleidung, die Männer mit Zylinder, weißer Schärpe und Fliege, ritten sie auf ihren herausgeputzten Pferden in den Wiblinger Klosterhof ein. Etliche jugendliche Reiterinnen und Reiter strahlten auf ihren Ponys mit der Sonne um die Wette. Die Historische Bürgerwehr Dietenheim, eine dem kirchlichen und kulturellen Leben dienende Garde, war mit einer Fahnenabordnung dabei.