Spiritualität

„Sehnsucht – der Anfang von allem“

Die St.-Petrus-Kirche in Tübingen-Lustnau.

Das Innere der St.-Petrus-Kirche in Lustnau. Bild: Katholische Kirche Tübingen

Dr. Tobias Heisig

Dr. Tobias Heisig vom Vorbereitungsteam der Gesamtkirchengemeinde Tübingen. Bild: Katholische Kirche Tübingen

Katholikinnen und Katholiken aus Tübingen laden zu einem spirituellen Nachmittag in die Kirche St. Petrus in Lustnau. Alle sind willkommen.

Die Gesamtkirchengemeinde Tübingen lädt zu einem besonderen Event in Lustnau ein: Ein spiritueller Nachmittag am Samstag, 16. November, in St. Petrus. „Das Thema des Nachmittags ‚Sehnsucht – der Anfang von allem‘ ist eine Einladung an alle, die sich in der heutigen Zeit manchmal verloren fühlen. Egal, ob jung oder alt, voller Hoffnung oder Zweifel – jeder ist willkommen, um in einer offenen und herzlichen Atmosphäre Spiritualität zu erleben und sich auszutauschen“, sagt Dr. Tobias Heisig vom Vorbereitungsteam der Gesamtkirchengemeinde Tübingen.

Das Traurige und Schreckliche nicht verdrängen

Mit der Einladung wolle die Gruppe der Tübinger Katholik:innen zugleich auch ein neues Veranstaltungs-Format erkunden: „Ein einfacher und minimalistischer Ansatz, der authentisch ist und in dem unsere Kirche ein gastfreundlicher, offener Begegnungs-, Erfahrungs- und Genussraum sein wird“, sagt Heisig. „Sich angesichts des Wegschmelzens von Kirche und der globalen Krisen verloren zu fühlen, bedeutet für uns, das Traurige und Schreckliche nicht zu verdrängen, sondern es ernst zu nehmen. Verlust und Krise sind aber auch mit Sehnsucht und Verheißung verbunden – das sind die Antriebskräfte, die von Beginn an das Aufbruchspotenzial von Kirche ausmachen.“ Denn die Sehnsucht sei der Anfang von allem. „Um sie am Laufen zu halten, müssen wir ihr immer wieder eine Chance geben, was besonders gut in einer Gemeinschaft geht, in der alle ihren Platz haben“, heißt es seitens des Vorbereitungsteams.

Ort für ein tieferes Miteinander

Der Nachmittag beginne um 15 Uhr und biete viel Abwechslung: Von theologischen Impulsen über stille Anbetung, Musik und Diskussion bis hin zu kreativen Projekten und einem gemeinsamen Mahl: „Dieser Tag soll Raum für Austausch, Besinnung und Gemeinschaft schaffen. Verschiedene Gruppen laden dazu ein, die eigene Sehnsucht zu erkunden: Sei es im meditativen Emmausgang, beim Zuhören oder in der Kunstwerkstatt“, sagt Heisig. Denn die Gesamtkirchengemeinde wolle genau dies: einen Ort für Menschen, die sich nach einem tieferen Miteinander sehnen.

„Für mich ist das ein Glücksfall"

Der Tübinger Stadtpfarrer Ulrich Skobowsky sagt angesichts des Engagements durch die Mitglieder des Vorbereitungsteams: „Für mich ist das ein Glücksfall, dass Leute aus so unterschiedlich tickenden Gemeinden sich zusammenfinden, weil sie für etwas Gemeinsames brennen: die Überzeugung, wie viel Menschen auch und gerade in Zeiten der Krisen einander geben und miteinander teilen können. Und dafür soll die St.-Petrus-Kirche gerade am 16. November eine Herberge sein. Ein Treffpunkt. Ein Kraftort.“

"Alles in entspannter Atmosphäre“

Laut Heisig wird es im Anschluss an das Programm in St. Petrus ein gemeinsames Mahl und die Möglichkeit zum weiteren Austausch bei Tapas und guter Musik geben. „Ein Angebot, das sowohl spirituell als auch kulinarisch bereichert – und das alles in entspannter Atmosphäre“, bringt er es auf den Punkt. Enden solle der gemeinsame Tag gegen 19.30 Uhr.

Hinweis:

Um Anmeldung wird unter folgendem Link gebeten: katholisch-tue.de

 

 

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