Als einen Mann, bei dem „Wort und Tat stets eins waren“, hat Bischof Fürst den verstorbenen ehemaligen Intendanten des Süddeutschen Rundfunks (SDR), Hermann Fünfgeld, gewürdigt. Beim Requiem am Freitag (16. Februar) in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard hob der Bischof dessen selbstlosen Einsatz für das Gemeinwohl als urchristliche Tugend hervor. Die Förderung der Wissenschaft und der Künste sowie die Pflege von Traditionen seien Fünfgeld zeitlebens kostbar gewesen. Der Volkswirt stand zunächst in Diensten des Saarländischen Rundfunks, bevor er 1974 zum damaligen SDR kam. Von 1984 an war er dessen stellvertretender Intendant, von 1990 bis 1998 dann Intendant des Süddeutschen Rundfunks. Der gebürtige Mannheimer war am 30. Januar im Alter von 87 Jahren verstorben.
Bischof Fürst betonte, dass es für Fünfgeld selbstverständlich gewesen sei, auch in der Öffentlichkeit als gläubiger und praktizierender Katholik aufzutreten. „Während seiner Intendanz gelang es, das traditionell gute Verhältnis zwischen der größten Sendeanstalt des Landes und der Diözese Rottenburg-Stuttgart weiter zu vertiefen“. Als Mitglied und langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums der Akademie der Diözese habe Hermann Fünfgeld darüber hinaus wichtige Impulse im Bereich der kirchlichen Bildungs- und Medienarbeit gesetzt. Bischof Fürst erinnerte an die Verleihung der Würde eines Komturs des Gregorius-Ordens durch Papst Johannes Paul II. 1998 für Fünfgelds Verdienste um das Verhältnis von Kirche und öffentlicher Medien.
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Gemeinsames Projekt mit Evangelischer Erwachsenenbildung gibt Anregungen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit.
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