Insgesamt sieben Schulstandorte mit 14 Schulen und drei Kindergärten sind zum Jahreswechsel in die direkte Trägerschaft der Stiftung Katholische Freie Schule (SKFS) übergegangen. Die Schulen waren überwiegend aus Elterninitiativen entstanden und wurden ursprünglich durch Vereine, später durch örtliche Stiftungen getragen. Der Zusammenschluss zu einer Schulgemeinschaft in Trägerschaft der SKFS bedeutet für die Schulstandorte eine unkompliziertere Verwaltung und eine größere finanzielle Sicherheit bei Investitionen und eventuellen Engpässen. Die SKFS wird durch die Zulegung der sieben örtlichen Schulstiftungen zu einem bedeutenden Schulträger in Baden-Württemberg. Bereits zuvor hatten sich acht Schulen in ihrer Trägerschaft befunden.
Die SKFS ist als Dachorganisation für alle 93 katholischen Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart tätig und unterstützt die Kindergärten, Fachschulen für soziale Berufe, die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sowie weiteren allgemeinbildenden Schulen aller Schularten insbesondere als politische Vertretung, mit Fortbildungs- und Beratungsangeboten sowie mit Verwaltungsleistungen.
Die nun erfolgten Zulegungen bedeuten eine erkennbare Vergrößerung des Trägers und eine Veränderung der Aufgaben, heißt es in einer Mitteilung der SKFS. Für die Schulen und Kindergärten bringt die gemeinsame Trägerstiftung in Rottenburg neben den finanziellen und verwaltungstechnischen Vorteilen auch positive Möglichkeiten für die Gestaltung der Schulentwicklung an den unterschiedlichen Standorten. Trotz der dezentralen Struktur sind die Schulen eng vernetz und arbeiten nach der Pädagogik des Marchtaler Plans, der gerade an die neuesten pädagogischen Entwicklungen angepasst und überarbeitet wird, teilt die Stiftung weiter mit.
„Die gesellschaftlichen Erwartungen sowie die technischen Veränderungen in unserem Alltag stellen Schulen in immer kürzeren Zeitabschnitten vor immer neue Herausforderungen. Dass diesen nun noch stärker gemeinsam begegnet werden soll, weil Austausch und Vernetzung passende Lösungen am ehesten ermöglichen, ist das Credo der SKFS“, heißt es in der Mitteilung. Und weiter: „Gemeinsam mit den Verantwortungsträgern an den Schulen möchten die Vorstände Roland Grimmelsmann und Dr. Joachim Schmidt die neue Trägerstiftung gestalten und profilieren. Im Fokus stehen für die beiden Stiftungsdirektoren sowie für ihre Teams in der Verwaltung und der pädagogischen Beratung nicht nur die Schulleitungen, sondern auch die Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter:innen, die viele gute und innovative Ideen in die Praxis bringen und untereinander teilen, sowie die Kinder und Jugendlichen, die lernen, Verantwortung für sich selbst, ihr Lernen und die Gemeinschaft zu übernehmen.“
Und weiter sagte Dr. Joachim Schmidt im Rahmen des Neujahresempfangs, zu dem alle Schulen in Trägerschaft der SKFS an der Rupert-Mayer-Schule in Spaichingen zusammenkamen: „Verantwortung, Anerkennung, Selbstwert und Hoffnung sind für unsere Stiftung leitende Werte. Diese gelten für die Arbeit mit den Schüler:innen und für unsere Aufgaben als Träger. Wir möchten unsere Schulen zukunftsfähig und die Kinder, Jugendlichen und Kolleg:innen stark machen, damit sie die Welt gestalten können.“