Einen wunderbaren Familientag konnten am Sonntag zahlreiche Familien im Freilichtmuseum Beuren erleben. Beginn war um 11 Uhr mit einem Picknickdecken-Gottesdienst auf der Streuobstwiese. Sehr begehrt waren Schattenplätze unter den Bäumen und schnell war die Wiese mit Picknickdecken und Menschen bevölkert.
Veranstaltet und verantwortet wurde der Familientag vom Katholischen Dekanat Esslingen-Nürtingen (mit seinen verschiedenen Einrichtungen), dem Evangelischen Kirchenbezirk Nürtingen, der Caritas sowie dem Freilichtmuseum Beuren als Einrichtung des Landkreises Esslingen.
Spitze, dass du da bist
Während des Gottesdienstes traten insbesondere die kirchlichen Kooperationspartner in Erscheinung. Andrea Weber, Hendrik Lohse, Ulrich Enderle, Biluge Mushegera und Dorothe Schohe wechselten sich in der Leitung des Gottesdienstes ab. Mit dem Lied „Spitze, dass du da bist“ wurden alle Kinder, Erwachsene und Großeltern zu Beginn begrüßt. In einem Anspiel wurde der Altar zu einem Mahl-Tisch gedeckt. Die Gottesdienstbesucher wurden anschließend mit der Frage konfrontiert „Was gehört für mich/uns dazu, dass ein Essen zu einem schönen, gemeinsamen Erlebnis wird?“ Über die Picknickdecken hinweg wurde sich intensiv ausgetauscht: Begriffe wie „gemeinsamer Beginn“, „kein Handy“, „auf jeden Fall Nachtisch“ und „Gäste“ lagen in der Luft. In der Predigt ging es dann darum, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt.
Selbstverständlich wurde im Gottesdienst auch Brot miteinander geteilt. Gemeinsame Lieder und das gemeinsame Gebet über alle Konfessionen hinweg machten den Gottesdienst zu einer gemeinschaftlichen Erfahrung.
Rita Biste-Wessel wandelte als Seelsorgerin für Menschen mit Hörschädigungen die gesprochenen Worte während des Gottesdienstes in Gesten um. Musikalisch begleitete der Kinder- und Jugendsingkreis St. Petrus und Paulus Neuhausen den Gottesdienst.
Nicht nur Brot, sondern auch die Kollekte wurde geteilt. Ein Teil geht an die Caritas-Kinderstiftung, die Kindern aus Familien mit geringem Einkommen Sport, Freizeitaktivitäten und Nachhilfe ermöglicht. Der andere Teil geht in ein Hilfsprojekt ins dürregeplagte Kenia.